Mandelbachtal FWG warnt vor massivem Verkehr durch Logistiker

Mandelbachtal · Auch die Freien Wähler (FWG) Mandelbachtal haben einer Ansiedlung von DB Schenker auf dem Gelände in der Nähe des Flughafens Ensheim eine klare Absage erteilt (wir berichteten). Die FWG sehe eine zu große Belastung für die Anwohner der L 108, insbesondere an der Heringsmühle. Aber auch die Erhöhung der Belastung durch den zusätzlichen Lkw-Verkehr für die sogenannten Staffel bei St. Ingbert sei für die FWG nicht umweltverträglich und deshalb nicht tragbar. „DB Schenker Logistik will einen sogenannten Hub, Hauptumschlagsplatz, für den südwesteuropäischen Raum bauen und von Güdingen nach Ensheim umsiedeln. Das bedeutet unter anderem eine Zunahme des Lkw-Verkehrs auf bis zu 700 Laster täglich. Im Minutentakt würden schwere Lkw über die engen Straßen donnern. Diese zusätzliche Verkehrsbelastung wäre für die Anwohner und die Umwelt eine weitere nicht zumutbare Belastung“, so FWG-Chef Gerhard Hartmann. Auch der Saarpfalz-Kreis, insbesondere die Stadt Blieskastel und die Gemeinde Mandelbachtal, wären davon betroffen. Gerhard Hartmann sieht zusätzliche Verkehrsbelastung auf das Mandelbachtal zukommen.

„Diese angedachte Umsiedelung eines Logistikunternehmens von Saarbrücken-Güdingen ohne adäquaten Anschluss an eine Autobahn darf so nicht einfach genehmigt werden. Die L 108 mit der Staffel nach St. Ingbert hält hohem Lkw-Verkehrsaufkommen nur bedingt Stand, ebenso das Nadelöhr Fechingen/Heringsmühle“, so Hartmann. Des Weiteren würde der Ortsrand Heckendalheim durch mehr Straßenverkehr zusätzlich belastet. Auch die Nutzung sogenannter Mautausweichstrecken, die heute schon durch geschlossene Ortschaften durch das Mandelbachtal führen, würden die Verkehrsstärken deutlich steigern. „Seit einigen Jahren hat signifikant die motorisierten Verkehrsströme durch die Ortschaften, insbesondere in der Wohnbebauung der Ortsdurchfahrten in der Biosphäre, zugenommen. Das ist Fakt, das ist politisch nicht wegzudiskutieren“, so Gerhard Hartmann. Der Saarpfalz-Kreis, insbesondere die Stadt Blieskastel und die Gemeinde Mandelbachtal, stünden in der Pflicht, ihre Bürger vor zusätzlichem motorisierten Straßenverkehr zu schützen. Die Tatenlosigkeit der Verwaltung in den Anrainergemeinden könne so nicht hingenommen werden, so die FWG abschließend.

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