Traditionelles ist gefragt

Unsere Woche · Während die einen darüber nachdenken, bereits mit Anfang 60 in Rente zu gehen, arbeiten andere noch mit Mitte 70 und denken gar nicht daran, demnächst aufzuhören. So auch Wilma Kuhn aus Niederwürzbach. Die 74-Jährige betreibt nach wie vor mit Liebe und Akribie ihren Zeitschriftenladen in Niederwürzbach und Jung und Alt strömen zu ihr, um Zeitschriften, Tabak oder Süßigkeiten zu erwerben. Auf unserer Facebook-Seite haben wir gesehen, wie gefragt "es Wilma" ist. Der Artikel hatte innerhalb kürzester Zeit überdimensional viele Klicks. Die Niederwürzbacher hängen an "ihrem" Zeitschriftenladen und möchten ihn nicht missen. "Sau gudd! Do hab ich so manch Pfennig gelosst", schreibt ein Facebooknutzer beispielsweise. Man sieht daran, dass Bürger an Traditionen, an Lädchen im Stil der 60er Jahre hängen, obwohl sie sich andererseits vielleicht für modernen Bauten und große Architektur schwärmen. Für viele ist es natürlich, so zeigt es auch der Beitrag auf unserer Facebookseite, ein Stück Kindheit, Tradition eben. Traditionell ist auch die Veranstaltung, die diesen Samstag in der St. Ingberter Innenstadt über die Bühne geht.

Es steigt das große Boule Turnier mit den Outdoorern beim Eventsamstag "Laissez faire". Bereits in den vergangenen Tagen standen in der Fußgängerzone die Boule-Felder bereit und warteten auf Spieler, die Traditionelles trotz aller modernen Spiele und teurer Spielekonsolen mögen. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Und zuguterletzte setzt natürlich auch das Gören- und Lausbubenfest im September in der St. Ingberter Innenstadt auf Tradition. Traditionelles ist trotz aller Digitalisierung gefragt.

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