Wasserspeicher soll bald wieder in Betrieb gehen

Limbach · Der Hochbehälter Simmelberg wird wieder ans Netz angeschlossen. Er soll die Trink- und Löschwasserversorgung in Limbach und Dorf im Bohnental sicher stellen. Der Hochbehälter war 1970 außer Betrieb genommen worden.

 Am Hochbehälter wird gebaut. Foto: Anna Paulus

Am Hochbehälter wird gebaut. Foto: Anna Paulus

Foto: Anna Paulus

Am Hochbehälter Simmelberg laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Er soll wieder an Netz angeschlossen werden. Um dies zu realisieren, sind Sanierungsmaßnahmen sowie technische Aufrüstungen notwendig. Darüber hinaus wird zur Einbindung des Hochbehälters Simmelberg in das Versorgungsnetz eine Druckerhöhungsanlage errichtet, heißt es aus dem Schmelzer Rathaus.

Aktuell erfolgt die Trinkwasserversorgung der Ortsteile Limbach und Dorf im Bohnental über den Hochbehälter Gischberg. Da die Versorgung über eine einzige Leitung erfolgt, kommt es im Falle von Instandsetzungsarbeiten oder ähnlichem zu einer Unterbrechung der Trink- und Löschwasserversorgung in Limbach und Dorf im Bohnental. Um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, wird der Hochbehälter Simmelberg wieder in Betrieb genommen.

Der 1955 erbaute Hochbehälter Simmelberg verfügt über zwei rechteckige Reinwasserkammern mit einem Gesamtvolumen von rund 230 Kubikmetern. Die beiden Wasserkammern sind voneinander getrennt, sodass während Reinigungsarbeiten in einer der Kammern die Trinkwasserversorgung weiterhin gewährleistet ist. Den Reinwasserkammern vorgelagert befindet sich die so genannte Schieberkammer.

Rohrleitungen entfernt

Nach Abschluss des Planungsverfahrens, bei dem der Zustand des Hochbehälters sowie die notwendigen Sanierungsmaßnahmen erfasst wurden, konnte Ende März 2016 mit der Sanierung des Hochbehälters Simmelberg begonnen werden. Die alten Rohrleitungen wurden vollständig entfernt und durch neue Leitungen ersetzt. Die Reinwasserkammern wurden räumlich voneinander getrennt und mit Polyethylen-Platten ausgekleidet. Die Schieberkammer wurde baulich und technisch saniert. Die gesamte Elektroinstallation im Hochbehälter wurde erneuert und an die Stromversorgung angebunden.

Zeitgleich mit der Sanierung des Hochbehälters erfolgte die Erneuerung der Wasserleitung vom Hochbehälter aus entlang der Simmelbergstraße bis zur Abzweigung In der Dumpwies. Dort erfolgt der Anschluss an das bestehende Netz. Voraussichtlich Ende August werden die abschließenden Baumaßnahmen zur Herstellung der Außenanlage erfolgen.

Die Arbeiten zur Errichtung der Druckerhöhungsanlage beginnen Mitte August. Von Schattertriesch kommend wird auf der Freifläche entlang der Landstraße vor der Schattermühle eine Fertigteilgarage aufgebaut. In dieser wird die Druckerhöhungsanlage installiert und an das bestehende Wasserversorgungsnetz angeschlossen.

Das Gemeindewasserwerk investiert insgesamt 650 000 Euro in die Verbesserung der Trink- und Löschwasserversorgung der Ortsteile Limbach und Dorf im Bohnental. Die Kosten der Sanierung des Hochbehälters mit allen technischen Erneuerungen sowie dem Verlegen der Wasserleitungen belaufen sich auf 410 000 Euro. 240 000 Euro kostet der Bau der Druckerhöhungsanlage in Schattertriesch.

Neben der Verbesserung der Trink- und Löschwasserversorgung in Limbach und Dorf im Bohnental wird in diesem Jahr die Löschwasserversorgung für den Ortsteil Auschet verbessert. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wird im Ortsteil Auschet ein Löschwassertank installiert.

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