Speyerer Bischof zu Gast in Kirkel
Kirkel-Neuhäusel. Vor zahlreichen Gottesdienstbesuchern feierte Bischof Karl Heinz Wiesemann am vergangenen Donnerstagabend in der Pfarrkirche St. Josef in Kirkel-Neuhäusel ein Pontifikalamt. Wiesemann, seit März Bischof von Speyer, nutzte den gemeinsamen Gottesdienst mit den katholischen Gemeinden des Pfarrverbandes Blieskastel dazu, um sich regional einen Überblick zu verschaffen
Kirkel-Neuhäusel. Vor zahlreichen Gottesdienstbesuchern feierte Bischof Karl Heinz Wiesemann am vergangenen Donnerstagabend in der Pfarrkirche St. Josef in Kirkel-Neuhäusel ein Pontifikalamt.
Wiesemann, seit März Bischof von Speyer, nutzte den gemeinsamen Gottesdienst mit den katholischen Gemeinden des Pfarrverbandes Blieskastel dazu, um sich regional einen Überblick zu verschaffen. "Ich möchte so wichtige Orte der Diözese und die Menschen dort kennen lernen", verdeutlichte Wiesemann den Hintergrund seiner Reise nach Kirkel-Neuhäusel.
Im Zentrum seiner Botschaft an die Gläubigen stand zum einen die Eucharistiefeier als Quelle des Glaubens und verbindendes Element der katholischen Kirche in der ganzen Welt, zum anderen der Glaube als Kraft aus dem Inneren. "Was erstarrt war, wird so durch Gottes Kraft wieder lebendig", reflektierte er Worte des Propheten Hesekiel aus einer vorangegangenen Bibellesung. "Und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch entfernen und ihnen ein fleischernes Herz geben." Diesen Text aus dem elften Kapitel des Buches Hesekiel stellte Wiesemann immer wieder ins Zentrum seiner Worte, als er dem Glauben als Kraft aus dem Inneren die Fähigkeit zur Erneuerung zusprach. "Das Äußere wird dabei nicht verkleinert, es wird dimensioniert." Die Gläubigen in der gut gefüllten Kirche mahnte er nachdrücklich zur "Zuversicht des Gewinnens."
Nach dem über einstündigen Gottesdienst nutzte Bischof Wiesemann die Gelegenheit, vor der Pfarrkirche St. Josef mit Gläubigen aus dem Pfarrverband Blieskastel in Gespräch zu kommen und die gefühlte Lage der Katholiken in der Region zu ergründen.
Klaus Bohr aus Biesingen, Schulleiter der Grundschule Blieskastel-Kirchberg-Schlossberg, zeigte sich beeindruckt von seiner Begegnung und dem kurzen Gespräch mit Wiesemann. "Der Bischof ist sehr zugänglich. Er hat bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Ich würde einfach sagen, er ist einer von uns." Karl Heinz Wiesemann ist seit dem 2. März 2008 Bischof von Speyer und damit Nachfolger von Bischof Anton Schlembach. Vor seinem Amtsantritt in der Domstadt war Wiesemann unter anderem Weihbischof von Paderborn und Bischofsvikar für die Priesterfortbildung. In der deutschen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Kommissionen für Ökumene und Liturgie. thw
