Rathausanbau nahezu fertig gestellt

Kirkel. Schmuck sieht er aus, der neue Rathausanbau in Kirkel-Limbach. Im Spätsommer / Frühherbst soll die bauliche Erweiterung der Kirkeler Verwaltung offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Doch schon jetzt hinterlässt der rund eine Millionen Euro teure Anbau durch die nahezu fertig gestellte Fassade einen guten Eindruck

 Gestern machten sich Kirkels Bürgermeister Frank John, Bauamtsleiter Claus Eckel und Fritz Leibrock, Projektverantwortlicher (von links), ein Bild vom Stand des Innenausbaus. Foto: Thorsten Wolf

Gestern machten sich Kirkels Bürgermeister Frank John, Bauamtsleiter Claus Eckel und Fritz Leibrock, Projektverantwortlicher (von links), ein Bild vom Stand des Innenausbaus. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. Schmuck sieht er aus, der neue Rathausanbau in Kirkel-Limbach. Im Spätsommer / Frühherbst soll die bauliche Erweiterung der Kirkeler Verwaltung offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Doch schon jetzt hinterlässt der rund eine Millionen Euro teure Anbau durch die nahezu fertig gestellte Fassade einen guten Eindruck. Dessen zumindest sind sich Kirkels Bürgermeister Frank John und Fritz Leibrock, ehemaliger Bauamtsleiter und nach wie vor Projektverantwortlicher für die Erweiterung, sicher. "Ich bin in den vergangenen Tagen oft auf das positive Erscheinungsbild des Anbaus angesprochen worden", schilderte gestern Frank John die erste Resonanz der Bürger auf das neue Verwaltungszentrum der Gemeinde in Limbach. Profitiert hat die Erweiterung auch vom Konjunkturpakt Saar. Der ermöglichte die energetische Sanierung des eigentlichen Rathauses - und damit auch die optische Anpassung des bestehenden Baubestandes an die neue Erweiterung. Die ruht im Kern auf den Mauern des alten Pfarrhauses, einem Nachbargebäude des Rathauses, und wird, neben dem neuen Ratssaal, auch neu gestaltete Räumlichkeiten für den Polizeiposten sowie die Gemeindebücherei beherbergen. Geistiger und praktischer Vater des Ganzen ist Fritz Leibrock, der, nach verworfenen Gedankenspielen über eine Aufstockung des eigentlichen Rathauses, die Idee hatte, den alten Nachbarbau als Ensemblegestaltung mit dem "Ur-Rathaus" Wirklichkeit werden zu lassen. Mit dem Ergebnis ist Leibrock mehr als zufrieden. "Es sieht genau so aus, wie ich es mir vorgestellt habe." Auch mit den Baukosten zeigte er sich im Reinen. Neben dem Umstand, dass die bis jetzt mehr als fragwürdigen räumlichen Bedingungen für Sitzungen des Gemeinderates - der tagt bisher im Feuerwehrgerätehaus in Limbach - mit der Erweiterung ein Ende haben werden und die Kirkeler Verwaltung auch noch die Auflage erfüllt, bis 2013 Barrierefreiheit für die Bürgervertreter zu schaffen, ist es vor allem die bauliche Neugestaltung des Polizeipostens, die Leibrock für wichtig erachtet. "Es geht bei dieser Maßnahme nämlich nicht nur um den oft diskutierten neuen Ratssaal, sondern auch darum, dass wir der Polizei Räume in einer Qualität zur Verfügung stellen, die einen dauerhaften Verbleib des Postens für die zuständigen Verwaltungsstellen der Polizei attraktiv macht. Und das mit dieser Präsenz verbundene Gefühl von Sicherheit für die Kirkeler darf nicht unterschätzt werden." Die meisten Außenarbeiten sind inzwischen abgeschlossen, im Innenbereich stehen nun die abschließenden Aufgaben an, so der Innenausbau und die Elektrifizierung - einschließlich der modernen Kommunikationseinrichtungen, die die Ratsarbeit zukunftsfähig machen sollen. Als ebenso zukunftsträchtig bezeichnete Bürgermeister Frank John noch einen weiteren Aspekt der Baumaßnahme: "Durch die Bedingungen des Konjunkturpaktes Saar konnten wir Aufträge im vereinfachten Verfahren an Betriebe aus Kirkel und der Region vergeben und so die heimische Wirtschaft fördern."

Auf einen BlickMit einem Gesamtvolumen von rund einer Millionen Euro (einschließlich des kompletten Innenausbaus) wird bis Frühherbst das bisherige Kirkeler Rathaus in Limbach um einen Erweiterungsbau vergrößert. Basierend auf der Bausubstanz eines neben gelegenen Gebäudes, eines ehemaligen Pfarrhauses, wird so gesetzeskonform ein barrierfreier Bau geschaffen, der zum einen den neuen Ratssaal der Gemeinde beherbergen, zum anderen aber auch der Gemeindebücherei und dem Polizeiposten neue räumliche Möglichkeiten geben soll. Zusätzlich gewinnt die Gemeinde weitere Funktionsbereiche für die tägliche Verwaltungsarbeit. Auch soll der neue Ratssaal mit seinem multifunktionalen Charakter als Veranstaltungsort, so für kulturelle Events, dienen können. thw

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