Neun neue Tagesmütter

Homburg · Erste-Hilfe-Kurs am Kind, Erstellung eigener pädagogischer Konzepte und vieles mehr lernten die neun neuen Tagesmütter in den 160 Unterrichtseinheiten des Qualifizierungskurses zur Kindertagespflegeperson.

 Im Homburger „Haus der Begegnung“ erhielten neun neue Tagesmütter ihre Kindertagespflege-Zertifikate. Praxisreflexionen, Fortbildungen und Tagespflegetreffs sollen folgen. Foto: Jana Schmoltzi/Saarpfalz-Kreis

Im Homburger „Haus der Begegnung“ erhielten neun neue Tagesmütter ihre Kindertagespflege-Zertifikate. Praxisreflexionen, Fortbildungen und Tagespflegetreffs sollen folgen. Foto: Jana Schmoltzi/Saarpfalz-Kreis

Foto: Jana Schmoltzi/Saarpfalz-Kreis

Nach wie vor ist eine zuverlässige Kinderbetreuung eines der gefragtesten Unterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine flexible und familiennahe Kinderbetreuung durch eine Kindertagespflegeperson wird insbesondere in den Regionen Homburg, St. Ingbert und Bexbach nachgefragt, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung.

Aus diesem Grund bot das Kreisjugendamt bereits zum zwölften Mal den Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson an. Zunächst hatten sich zwölf Frauen für eine Kursteilnahme angemeldet. Im Verlauf des Kurses nahmen drei Teilnehmerinnen andere berufliche Angebote wahr, so dass schließlich neun Kursteilnehmerinnen erfolgreich abschlossen. Parallel zum Kurs wurde vom Veranstalter eine Kinderbetreuung angeboten. Die angehenden Tagespflegepersonen erhielten von Landrat Theophil Gallo und von Kreisjugendamtsleiter Klaus Ruffing im "Haus der Begegnung" in Erbach ihr Zertifikat.

Vorausgegangen waren von Mai bis November 160 Unterrichtseinheiten , ein Erste-Hilfe-Kurs am Kind, die Erstellung eines eigenen pädagogischen Konzeptes sowie ein mündliches Abschlusskolloquium. Involviert in die Qualifizierung sind neben Sozialpädagogin Beate Henn und der Sozialpädagogin Lisa Rupp vom Kreisjugendamt Referenten aus dem Familienhilfezentrum, dem Gesundheitsamt, der Unfallkasse des Saarlandes und der Beratungsstelle "Phoenix". Ein feierlicher Rahmen bot Gelegenheit für einen Rückblick, aber auch einen Ausblick. "Wir sind auch nach dem Kurs in regelmäßigem Kontakt mit den Kindertagespflegepersonen und laden zu Praxisreflexionen, Fortbildungen und Tagespflegetreffs ein", erläutert Beate Henn das Projekt. "Im Kurs entstand ein Netzwerk, das trägt und für eine Qualitätssicherung steht, so der Jugendamtsleiter. Zur Veranschaulichung wurde als Abschlussübung ein symbolisches Netzwerk mit einem großen, roten Wollknäuel gebildet, so dass schließlich anhand eines weitergereichten Wollfadens alle Personen miteinander vernetzt waren. "Das Kursangebot ist im ständigen Weiterentwicklungsprozess, um die individuellen Kompetenzen der Tagespflegepersonen zu optimieren, aber auch um die Betreuungssituation auf einem bestmöglichen Standard zu haben", unterstreicht Gallo.

Weitere Infos zur Kindertagespflege bei Beate Henn und Lisa Rupp, Kreisjugendamt, Telefon (0 68 41) 1 04 81 72 und -81 19 beziehungsweise beate.henn@saarpfalz-kreis.de und lisa.rupp@saarpfalz-kreis.de.

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