Mit dem Eisbären-Club auf Vogelhäuschen-Schau

Kirkel-Neuhäusel. 23 Schülerinnen und Schüler der Klasse zwei der Grundschule Kirkel-Neuhäusel folgten mit ihrer Klassenlehrerin Kirstin Brunk-Schäfer der Einladung des Eisbären-Clubs Kirkel, um sich im und am Friedhof über die Säuberung von Nistkästen zu informieren

 Manfred Näher zeigt den Schülern einen verlassenen Nistkasten. Foto: Markus Hagen

Manfred Näher zeigt den Schülern einen verlassenen Nistkasten. Foto: Markus Hagen

Kirkel-Neuhäusel. 23 Schülerinnen und Schüler der Klasse zwei der Grundschule Kirkel-Neuhäusel folgten mit ihrer Klassenlehrerin Kirstin Brunk-Schäfer der Einladung des Eisbären-Clubs Kirkel, um sich im und am Friedhof über die Säuberung von Nistkästen zu informieren. Darüber hinaus gab der Vorsitzende des Eisbären-Clubs Kirkel, Manfred Näher, gerne Auskunft über Vogelarten, Zugvögel und Winterfütterung.

Näher verschaffte vor dem Live-Unterricht einen Überblick. "Wir haben zurzeit 131 Nistkästen in Kirkel verteilt, die wir jedes Frühjahr reinigen werden." 29 Kästen sind auf dem Friedhofsgelände aufgehängt worden. Weiter informierte der Vorsitzende, weshalb diese Nistkästen hier installiert wurden und wie sie gereinigt werden. Näher: "Vögel finden immer seltener geeignete Brutstätten. Daher ist es wichtig, dass wir ihnen hier helfen." Der Eisbären-Club hält jedes Jahr auch in einer Statistik fest, welche Arten und wie viele Vögel der Art in Kirkel brüten. 2011 gab es mehr Kleiber in der Gemeinde. Auch die Zahl der Grauschnäpper habe sich, so Näher, erhöht. In den Nistkästen in der Gemeinde Kirkel werden darüber hinaus auch Blau- und Kohlmeisen in der Statistik festgehalten.

Näher erklärte, weshalb die Nistkästen zum Jahresbeginn gereinigt werden müssen. Die Vernichtung von Ungeziefer wie Läuse und Milben sei für die Aufzucht von Jungvögeln wichtig. Zudem würden die Nistkästen von Nestern befreit, damit sie wieder frei für neue Vögel seien. Günther Ferge und Manfred Näher zeigten den Schülern, wie sie beim Säubern der Nistkästen vorgehen.

Zunächst werden die Kästen mit einem Werkzeug ausgekratzt und anschließend durch einen Gasbrenner quasi desinfiziert. Näher: "Wir hängen diese Kästen auf, da unsere Vögel in der Natur nicht mehr genügend Nistmöglichkeiten finden." Klassenlehrerin Kirstin Brunk-Schäfer meinte: "Jedes Jahr überwintern bei uns viele einheimische Vögel." Es sei für die Schülerinnen und Schüler interessant, diese näher kennen zu lernen. Im Sach-Unterricht werde man dann in der Schule noch weiter auf das Thema eingehen.

Manfred Näher gab auch wertvolle Tipps zur Winterfütterung. Speisereste können nicht immer verwendet werden. Auch hier gab es die richtigen Informationen für die Schüler. Wichtig, so der Vorsitzende des Eisbären-Clubs, sei auch der richtige Platz für eine Futterstätte. ha

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