Kita-Übergabe im Sommer

Kirkel · Für den Kirkeler Bürgermeister Frank John ist das Miteinander im Gemeinderat, wie es sich abzeichnet, sehr wichtig: Wenn man abhängig sei von der Hilfe, die man von anderer Seite bekomme, sei es wichtig, gemeinsam zu agieren.

 Der Umbau der alten Altstadter Schule in eine Kindertagesstätte gehört zu den Schwerpunktthemen in Kirkel für 2017: Im Sommer soll Übergabe sein. Foto: Reichhart/SZ

Der Umbau der alten Altstadter Schule in eine Kindertagesstätte gehört zu den Schwerpunktthemen in Kirkel für 2017: Im Sommer soll Übergabe sein. Foto: Reichhart/SZ

Foto: Reichhart/SZ

Er ist im vergangenen Jahr eindrucksvoll von den Bürgerinnen und Bürgern für eine zweite Amtszeit im Amt bestätigt worden: Im Gespräch mit unserer Zeitung äußerte sich Kirkels Bürgermeister Frank John (SPD ) gestern zu den Schwerpunkten in seiner Kommune für das neue Jahr.

"Für mich ist es ganz wichtig, dass das Miteinander, das sich im Rat abzeichnet, bleibt", sagte John . In einer Zeit, in der die Gemeinde abhängig davon ist, von anderer Seite Hilfe zu bekommen, sei es wichtig, gemeinsam zu agieren.

Zu den Schwerpunkten für 2017 zählt der Verwaltungschef die Erweiterung der Ganztagsbetreuung in beiden Schulen: "Wie wir den Ausbau machen wollen, wissen wir. Es geht darum, die Finanzierung in trockene Tücher zu bekommen. Ein weiterer Kernpunkt im Bereich Betreuung/Bildung: die Fertigstellung des Umbaus der alten Schule in Altstadt in eine Kindertagesstätte: "Im Sommer können wir sie übergeben", kündigte John an.

Auf der Agenda für das neue Jahr steht auch die Weiterentwicklung der Ortsteile: "Isek" heißt die neue Zauber-Abkürzung, die für "Integriertes städtebauliches Konzept" steht. Entstanden aus dem Gemeindeentwicklungskonzept steht der Begriff für einen Zuschusstopf des Landes in Sachen städtebauliche Entwicklung. "Mittwochabend war in Altstadt die letzte Bürgerbeteiligung. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung in das Projekt mit einbezogen wird." In Altstadt geht es laut Bürgermeister um den Bereich um die alte Schule, in Kirkel-Neuhäusel um den Marktplatz einschließlich der Burg und in Limbach um den Bereich zwischen Mühle und Bahnhof. "Wir müssen sehen, ob wir bis Jahresende den Anstoß für die Planung geben können."

Im Tourismusbereich geht es im neuen Jahr natürlich um das Wahrzeichen der Gemeinde, die Burg. "In dem Bereich wollen wir weitere Maßnahmen durchführen, die das Thema Sicherheit rund um die Burg betreffen. Wir müssen einen zweiten Fluchtweg von der Burg machen und anlegen, der dann natürlich auch als zweiter Zugang fungieren wird." Vielleicht könne man dann das Besucher-Kontingent gleichzeitig auf der Burg von jetzt 1500 auf 1800 erhöhen, meinte John, der aber betonte, die Zahl werde kaum erreicht: "1300 ist unsere bisher höchste Besucherzahl."

Der weitere Ausbau des schnellen Internets in der Gemeinde steht auch im laufenden Jahr an: "Für den Bereich Kirkel-Neuhäusel ist die Ausschreibung fertig, die Vergabe wird erfolgen. Bis Ende 2018 soll der Ausbau in der Gemeinde flächendeckend fertig sein", kündigte John an.

Letzter und im vergangenen Jahr im Zuge der Diskussion um die Notzufahrt des Gewerbegebiets Zunderbaum viel diskutierter Punkt: die Verringerung der Verkehrsbelastung in den Ortsteilen. "Das Isek sagt, wir können diese Maßnahmen machen." In diesem Bereich sei schon einiges beschlossen worden. Beim angestrebten Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen soll der Kreis mit ins Boot. Neben den genannten Schwerpunkten werde natürlich auch die Unterstützung der Vereine weiterlaufen.

Meinung:

Die Gemeinde voran bringen

Von SZ-Redakteur Ralph Schäfer

 Nach wie vor ein Schwerpunkt des Kirkeler Tourismuskonzepts: die Burg, das Wahrzeichen der Gemeinde. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Nach wie vor ein Schwerpunkt des Kirkeler Tourismuskonzepts: die Burg, das Wahrzeichen der Gemeinde. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Foto: Thorsten Wolf/SZ

Zugegeben, die Zeiten sind nicht leicht und werden so schnell nicht besser: Umso wichtiger ist das Miteinander in den politischen Gremien in Kirkel , das sich Bürgermeister Frank John auf die Fahnen geschrieben hat. Gemeinsamkeit bedeutet eben nicht die Aufgabe der politischen Eigenständigkeit der Ratsfraktionen - solange das Ziel heißt, die Gemeinde voranzubringen. Das sollte unstrittig sein. Die Weiterentwicklung des Tourismusangebots gehört sicher zu den Bereichen, die mit dazu beitragen, die Burggemeinde zukunftsfähig zu halten. Das gilt auch für das Isek-Projekt, von dem alle Ortsteile profitieren sollen und werden. Ganz wichtig: Die Bevölkerung soll bei der Planung mit einbezogen werden.

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