Der hohe Bedarf an Bergleuten ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte nur mit Arbeitskräften aus dem Hinterland des Kohlenreviers gedeckt werden. In dieser Zeit mussten die Männer stundenlang über Bergmannspfade zu den Gruben marschieren, es war die Zeit der "Hartfüßler".

Zusätzliche Bahnlinien sorgten ab 1897 allmählich für eine Entlastung des langen Arbeitsweges. Im St. Wendeler Land gibt es zwar keine Fördertürme oder Bergehalden. Trotzdem war der Bergbau mehr als 150 Jahre ein wichtiger Arbeitgeber für die Region.

Mehr als 170 Zeitzeugen sind die wahren Helden des Buches "Die Erben der Hartfüßler", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der Autor Karl Josef Boussard ordnet ihre Erfahrungen, ihr Erleben und ihr bergmännisches Wissen in das jeweilige politische und wirtschaftliche Umfeld von den Nachkriegsjahren bis zur letzten Schicht 2012 ein.

Boussard belegt auch schlüssig, dass Kompetenzen und Kaufkraft der Bergleute erheblich zur Entwicklung des Landkreises St. Wendel beigetragen haben.