Kakteen, Gebirge und einsame Strände

Kirkel · Die Globetrotter-Reihe im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel wird am Donnerstag, 18. Mai, 19 Uhr, mit einem Vortrag über einen ganz besonderen Teil von Mexiko fortgesetzt. Es geht um die Baja California.

 Außergewöhnliche Landschaften prägen die Baja California in Mexiko zwischen dem wilden Pazifik und dem ruhigen Golf. Der Globetrotter Hans Hess berichtet am Donnerstag, 18. Mai, in Kirkel über seine besonderen Reise-Abenteuer. Foto: Hans Hess/AK

Außergewöhnliche Landschaften prägen die Baja California in Mexiko zwischen dem wilden Pazifik und dem ruhigen Golf. Der Globetrotter Hans Hess berichtet am Donnerstag, 18. Mai, in Kirkel über seine besonderen Reise-Abenteuer. Foto: Hans Hess/AK

Foto: Hans Hess/AK

Die Vortragsreihe "Mit Globetrottern unterwegs" im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel wird am Donnerstag, 18. Mai, um 19 Uhr, mit dem Vortrag "Mexiko - Baja California: Eine Winterreise im Paradies" fortgesetzt. Man muss schon um die 10 000 Kilometer reisen, um aus dem Saarland zur mexikanischen Baja California zu kommen. Dass es sich es lohnt, darüber berichtet der Abenteurer Hans Hess, der sagt: "Wer bizarre Landschaften liebt, dem dürfte die Baja California gefallen. Gigantische Kakteenwälder, zerklüftete Gebirgslandschaften und einsame Strände laden zu einer Reise ein. Die mexikanische Halbinsel, grenzt im Norden an die USA, an der Ostseite liegt der ruhige kalifornische Golf wohingegen die Westseite vom wilden Pazifik beeinflusst wird."

Auf dem Globus sieht dieser Landzipfel winzig aus, in Realität ist er immerhin größer als der italienische Stiefel und länger als die Distanz von Kopenhagen bis Genua mit 1300 Kilometer, und man kommt nicht ganz leicht dorthin. "Mit nur drei Fährverbindungen zum Festland ist es eine besondere Halbinsel mit einzigartiger Natur und Tierwelt", sagt Hess im Vorfeld der Veranstaltung. Mit einer abwechslungsreichen Bilderreihe nimmt er das das Publikum mit auf die Reise - "ergänzt um einige historische Relikte und Anekdoten".

Von der US-Grenze bis zum Südzipfel der Baja war der Globetrotter erstmals zum Jahresende 1999 unterwegs und erneut im Januar 2016. Allein schon die Ortsnamen "Cabo San Lucas, San José del Cabo, Todos Santos oder López Mateos" sorgen für eine außergewöhnliche Stimmung. Viel Sonnenschein und warmes, trockenes Wetter selbst im Winter trägt ebenfalls zum Wohlfühlen bei.

Links und rechts des 1711 Kilometer langen Baja Highway beeindrucken Landschaften und eine Natur, die trotz des Wüstenklimas Heimat vieler, zum Teil spektakulärer Pflanzen ist. Schon bald hinter der Millionenstadt Tijuana an der Grenze zu den USA wird es schnell wild und einsam. Hans Hess: "Autofahren ist eher Erholung, die Straßen sind gut befahrbar und der Verkehr ist spärlich." Wild und grandios sei der westliche Pazifik, oft nur über holprige Pisten zu erreichen. Der Fischreichtum sei immens, und in den großen, flachen Lagunen auf halber Strecke sammeln sich jeden Winter Tausende von Walen zum Gebären und Aufziehen ihrer Jungtiere. Hess weiter: "Heute sind zum Glück nur noch Fotojäger unterwegs, die Wale sind recht zutraulich. Im wärmeren Wasser des binnenmeerähnlichen Golf von California eröffnet sich ein Revier für Taucher und Schnorchler. Die Begegnungen mit Seelöwen, Mantas und den gigantischen Walhaien sind beeindruckend." An Geschichte Interessierte können die meist gut restaurierten spanischen Missionen besichtigen oder tausend Jahre alte Felsmalereien. Wanderer kämen entweder auf alten Handelspfaden entlang der Küste oder in den bizarren Höhen der zentralen Berge voll auf ihre Kosten. Entspannen könne man sich an den vielen Stränden. Entweder mit Camper oder Zelt oder in gemütlichen kleinen Hotels und Pensionen entlang des Weges. Hans Hess freut sich mit einem "Hasta luego - bis bald" auf seine Gäste.

Wegen der großen Nachfrage zu der Vortragsreihe wird um Anmeldung und Reservierung unter Telefon (0 68 49) 90 90 oder per E-Mail an die Adresse info.bzk.arbeitsakmmer.de gebeten.

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Unter dem Titel "Die Welt zu Gast im Bildungszentrum" fanden erstmals in den Jahren 2015 und 2016 über 20 Vorträge über fremde Länder und Kulturen statt. In diesem Jahr wird die Reihe mit dem Titel "Mit Globetrottern unterwegs" fortgesetzt. Zu den Veranstaltungen nach Kirkel, Am Tannenwald, kommen im Schnitt bis zu 100 Zuhörer. Beim Vortrag über den Iran im Februar waren es fast 200 Interessierte. Der Eintritt ist, wie bei allen Veranstaltungen dieser Reihe im Bildungszentrum in Kirkel, frei. Mit einer Spende können die Gäste gerne sozialen Hilfsprojekten, die von den Freunden des Abenteuermuseums unterstützt werden, helfen.

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