In einem unbekannten Königreich

Kirkel · Das Abenteurer-Ehepaar Anne und Klaus Hessenauer aus Homburg ist seit Jahren vom „Himalaya-Virus“ infiziert. Besonders Nepal hat es ihnen angetan. Doch diesmal berichten sie in der Reihe „Fremde Länder, Kulturen und Menschen“ am Donnerstag, 18. Februar, 19 Uhr, im Bildungszentrum in Kirkel über ein unbekanntes, verbotenes Königreich.

 In dem Gesicht dieser Frau spiegelt sich das schwierige Leben der Menschen in den Höhen der Gebirgszüge im Himalaya wider. Über das Leben in dem von 8000 Meter hohen Bergen umgebenen Dorf berichten die Hessenauers in Kirkel. Foto: A./K. Hessenauer

In dem Gesicht dieser Frau spiegelt sich das schwierige Leben der Menschen in den Höhen der Gebirgszüge im Himalaya wider. Über das Leben in dem von 8000 Meter hohen Bergen umgebenen Dorf berichten die Hessenauers in Kirkel. Foto: A./K. Hessenauer

Foto: A./K. Hessenauer

Dem Homburger Abenteurer-Ehepaar Anne und Klaus Hessenauer zu begegnen, ist spannend, atemberaubend und auch lehrreich. Vielen Menschen in unserer Region sind die Hessenauers als Nepal-Experten bekannt. Sie sind seit mehr als zehn Jahren für das Kinderhaus in Kathmandu, zwei Waisenhäuser und mehrere Schulen aktiv. Jetzt waren die beiden vom "Himalaya-Virus" Infizierten unterwegs im "Land der namenlosen Berge". So lautet der Titel eines Buches von Herbert Tichy über eine einzigartige Reise als erster Europäer durch West-Nepal. Klaus Hessenauer: "Der österreichische Geologe, Bergsteiger, Asienkenner und Schriftsteller war 1953 nach Sven Hedin einer der ersten Europäer, die nach Mustang kamen." Im Herbst 2015 waren sie auf den Spuren Tichys unterwegs. "Wir haben uns einen lange gehegten Traum wahr gemacht und waren im ehemaligen Königreich Mustang. Noch immer ist der Zugang begrenzt und man benötigt von der Regierung ein spezielles Permit", so das Paar. Sie seien das Kali- Gandaki-Tal, "den Fluss der schwarzen Göttin Kali", stromaufwärts gewandert, vorbei an den Achttausendern Annapurna und Dhaulagiri und erreichten so das einst verbotene Königreich Mustang. Die Einheimischen nennen ihr Land Lo, die "Südliche Ebene". Klaus Hessenauer fügt an: "Ethnisch und kulturell ist die Heimat der Lopas tibetisch-buddhistisch geprägt. Landschaftlich verzaubert eine aride Hochgebirgswüste mit bizarren Fels- und Landschaftsformen". Wie tief die Eindrücke dort waren, erklärt dieser Satz: "Tiefe Canyons wechseln mit grünen Oasen. Blühende Buchweizenfelder setzen reizvolle Kontraste zu vielfarbigen Erosionslandschaften." Achtzehn Tage waren Anne und Klaus Hessenauer zu Fuß, mit dem Rucksack in einer einzigartigen Welt unterwegs. Durch die tiefste Durchbruchschlucht der Welt, und über mehr als 4000 Meter hohe Pässe führte ihr Weg hinauf nach Lo Manthang, nahe der Grenze zu Tibet. Die Hessenauers: "Die von Mauern umschlossene Hauptstadt, mystische Klöster der Sakya Schule, spirituelle Orte und Begegnungen mit liebenswürdigen Menschen hinterließen bleibende Eindrücke. Darüber berichten wir in Kirkel ."

Der Eintritt ist, wie bei allen Veranstaltungen im Bildungszentrum, frei.

bildungszentrum-kirkel.de

kirkel.de

abenteuermuseum.de

 Auf dem 4235 Meter hoch gelegenen Pass Chogo La entstand dieses Foto des Abenteurer-Ehepaares Hessenauer. 18 Tage war das Paar in der Region zu Fuß unterwegs. Foto: A./K. Hessenauer

Auf dem 4235 Meter hoch gelegenen Pass Chogo La entstand dieses Foto des Abenteurer-Ehepaares Hessenauer. 18 Tage war das Paar in der Region zu Fuß unterwegs. Foto: A./K. Hessenauer

Foto: A./K. Hessenauer
 Das Leben der Menschen ist von einem tiefen buddhistischen Glauben, hier eine Chörte, geprägt. Foto: Anne/Klaus Hessenauer

Das Leben der Menschen ist von einem tiefen buddhistischen Glauben, hier eine Chörte, geprägt. Foto: Anne/Klaus Hessenauer

Foto: Anne/Klaus Hessenauer

Zum Thema:

Hintergrund Bis zu 100 Besucher kamen im Jahr 2015 zur Reihe "Die Welt zu Gast im Bildungszentrum". Erwin Irmisch, Leiter des Bildungszentrums, rechnet mit der jetzigen neuen Reihe "Fremde Länder, Kulturen und Menschen" ebenfalls mit sehr großer Resonanz. Auch mit der neuen Reihe werde an den legendären Globetrotter Rox Schulz erinnert. Die Reihe ist eine Kooperation mit den Freunden des Abenteuermuseums. Diese wurden im März 2015 für ihr soziales Engagement zu "Saarlands Besten" in der Saarbrücker Zeitung gewählt. Bei den Vorträgen wird immer für ein soziales oder caritatives Projekt gesammelt. jkn

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