Herrlich bunter Pfingstbrauch

Altstadt/Limbach · In bewährter Tradition zogen in Limbach Kinder mit ihren bunt geschmückten Handwagen durch den Ort und sangen den „Quack“-Pfingstreim. Bereichert wurde der Tag durch die Limbacher Dorfmusik Hacke.

 Insgesamt 16 bunt geschmückte Pfingstquacke versammelten sich gestern Mittag zum großen Finale samt Prämierung als Teil des Tages der offenen Tür beim Löschbezirk Altstadt. Foto: Thorsten Wolf

Insgesamt 16 bunt geschmückte Pfingstquacke versammelten sich gestern Mittag zum großen Finale samt Prämierung als Teil des Tages der offenen Tür beim Löschbezirk Altstadt. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wer gestern Morgen in Limbach auf langes Ausschlafen gehofft hatte, der wurde glücklicherweise eines Besseren belehrt. Glücklicherweise? Genau - denn Feuerwehrsirenen und lachende Kinder zeugten davon, dass die Tradition des "Pfingstquack" noch lange nicht ausgestorben ist. "Quack, quack, quack, jetz sinn die liewe Pingschde doo, doo hamma nix se koche, als wie es bissje Katzefleesch unn e paar rabbelderre Knoche " - mit diesem Reim wurde gestern so mancher schon früh aus den Federn geholt. Und als Dank für diesen "besonderen Weckdienst", in Limbach vor allem gelebt von der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks, aber auch von vielen "Privaten", und musikalisch unterstützt von der Limbacher Dorfmusik Hacke, gab's eben Eier, Speck und ein paar Euro. Von morgens bis mittags zogen die Kinder mit ihrem "Pfingstquack", sprich ihrem bunt geschmückten Handwagen, durchs Dorf. Auch einen Steinwurf weiter, in Altstadt, waren über den Montagvormittag hinweg die Quacker unterwegs, mit einem klaren und traditionellen Ziel: Am Mittag prämierte Altstadts Ortsvorsteher Peter Voigt anlässlich des Tages der offenen Tür des Löschbezirks Altstadt die schönsten Pfingstquacke. Und da alle wunderschön waren, gab's natürlich für alle einen Preis.

Auch hier ganz vorne mit dabei: Die Jugendwehr des Löschbezirks. Jugendwartin Lena Hornung: "Seit kurz vor neun Uhr waren wir mit elf Kindern unterwegs." Die hätten jede Menge Spaß auf ihrer Tour durchs Dorf gehabt, "es gab nur einen kleinen Zwischenfall", gestand Lena Hornung mit einem Lachen ein, "unser Wagen ist kaputt gegangen. Es hat in zwei Teilen da gelegen. Wir haben dann schnell ein paar Schrauben rein gedreht und weiter ging's." Die Jungen und Mädchen für den Pfingstquack zu begeistern, sei überhaupt kein Problem, "man freut sich, wenn schon am Abend zuvor viele Kinder zum Schmücken der Wagen kommen. Und als wir heute Morgen mit elf Kindern losgezogen sind, das war schon richtig schön. Das macht richtig Spaß."

Mittendrin im bunten Montagstreiben am Altstadter Feuerwehr-Gerätehaus: Ortsvorsteher Peter Voigt. Er zeigte sich nicht zum ersten Mal sichtlich begeistert davon, dass die Tradition des Pfingstquack in Altstadt weiterhin zum festen Bestandteil der Dorfkultur gehöre. "Spätestens, wenn man diese wunderschön geschmückten Wagen sieht, dann weiß man, dass Pfingsten ist. Und obwohl der Wettergott es heute nicht ganz so gut mit uns gemeint hat, sind wieder viele Kinder mir ihren bunt geschmückten Wagen durch die Straßen gezogen." Nur wenige Minuten, nachdem Voigt die 16 Pfingstquacke mit einer kleinen Zuwendung gewürdigt hatte, hatten Lena Hornung und die Altstadter Jugendwehr einen Auftritt - als Teil des Programms mit einer Schauübung.

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