Gesund und fit im Arbeitsalltag

Kirkel · Die Mitarbeiter der Kirkeler Gemeindeverwaltung sollen auch im beruflichen Alltag fit bleiben. Damit das gelingt, haben Verwaltung und Mitarbeiter ein Maßnahmenbündel geschnürt. So wurde unter anderem eine Laufgruppe gegründet und es gibt Veranstaltungen zu gesunder Ernährung.

 Aus den Händen von Professor Jörg Loth von der Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (links) und Gesundheitsministerin Monika Bachmann erhielten Kirkels Bürgermeister Frank John (zweiter von links) und Wolfgang Steiner vom Sozialbüro für das innerbetriebliche Gesundheitsmanagement der Gemeindeverwaltung eine Auszeichnung als Leuchtturm-Projekt. Foto: Dirk Guldner/SZ

Aus den Händen von Professor Jörg Loth von der Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (links) und Gesundheitsministerin Monika Bachmann erhielten Kirkels Bürgermeister Frank John (zweiter von links) und Wolfgang Steiner vom Sozialbüro für das innerbetriebliche Gesundheitsmanagement der Gemeindeverwaltung eine Auszeichnung als Leuchtturm-Projekt. Foto: Dirk Guldner/SZ

Foto: Dirk Guldner/SZ

Gesundheit und Gesunderhaltung haben schon lange die Berufswelt erreicht. Wer im Job zufrieden sein will, für den gehört auch eine förderliche Arbeitsumgebung dazu. In der Kirkeler Gemeindeverwaltung trägt man diesem Konzept schon seit längerem Rechnung, nun wurde die Gemeinde für ihr erfolgreiches, "innerbetriebliches Gesundheitsmanagement" von der saarländischen Gesundheitsministerin Monika Bachmann ausgezeichnet.

Mit dem so genannten "Gesundheitszirkel - Ernährung - Bewegung - Entspannung für Bauhof und Verwaltung" will Kirkel den Mitarbeitern der eigenen Verwaltung Möglichkeiten an die Hand geben, im und für den Berufsalltag fit zu sein, fit zu werden und fit zu bleiben.

Im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte Wolfgang Steiner, der Leiter des gemeindlichen Sozialbüros und damit auch verantwortlich für die Lenkungsgruppe des Gesundheitsmanagements, die Hintergründe und die Ziele des nun ausgezeichneten Projektes. "Wir waren eine der ersten Kommunen im Saarland, die Partner des landesweiten Projektes 'Das Saarland lebt gesund' wurden."

In diesem Zusammenhang habe man mit Verena Bernard, einer Mitarbeiterin der früheren Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung , Kontakt aufgenommen. Bernard habe zu diesem Zeitpunkt an der Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken studiert - und darum gebeten, ihre Masterarbeit in der Verwaltung zum Thema "Betriebliches Gesundheitsmanagement und Gesundheit in einer Kommunalverwaltung" zu schreiben. "Die Ergebnisse dieser Masterarbeit haben dazu geführt, dass wir hier in der Gemeindeverwaltung besagten Gesundheitszirkel mit den Mitarbeitern eingerichtet haben. Dieser Gesundheitszirkel hat Ideen entwickelt, was man dann ganz praktisch als Maßnahmen zur Gesundheitsförderung umsetzen kann." Dieser Weg, so Steiner, sei ausgesprochen wichtig gewesen, "denn alles wurde tatsächlich aus dem Kreis der Mitarbeiter von Verwaltung und Bauhof heraus entwickelt".

Ein Gesundheitstag habe dann den Beschäftigten die Möglichkeit geboten, verschiedene Angebote kennenzulernen. "Aus diesen Angeboten haben die Mitarbeiter dann das Programm ausgewählt - und das wird nun auch so umgesetzt." Im Detail, so Steiner, habe sich unter anderem eine Laufgruppe gegründet und es gebe nun regelmäßig Veranstaltungen zur gesunden Ernährung. Auch Workshops mit dem Thema "Bewegung" stünden auf dem Plan - vom richtigen Gehen, über das richtige Heben bis zum richtigen Sitzen am Arbeitsplatz, "das läuft wunderbar".

Praktisch organisiert wird das Programm von Niels Anstadt, stellvertretender Kämmerer der Gemeinde, und Melina Hanyßek, einer Studentin der Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, die seit einiger Zeit für die Gesundheitsförderung in der Gemeinde mit verantwortlich zeichnet und Projekte auch wissenschaftlich begleitet. Für Steiner unerlässlich bei der Umsetzung des innerbetrieblichen Gesundheitsmanagements: Die Unterstützung seitens der Verwaltungsspitze. Für die fasste Bürgermeister Frank John die Vorteile des Programm so in Worte: "Das ist innerhalb der Verwaltung eine wichtige Geschichte. Zum einen wird der Zusammenhalt im Rathaus und im Bauhof gefördert. Zum anderen wird auch die Mitarbeiter-Zufriedenheit gesteigert."

Eine zeitliche Begrenzung habe der "Gesundheitszirkel" der Gemeindeverwaltung Kirkel nicht, gehe es doch bei diesem Projekt vor allem um Nachhaltigkeit, verdeutlichte Steiner.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort