Gänsehaut-Erlebnis für Zupfmusiker zum Jahresende

Kirkel-Neuhäusel · Auf Werke, „die gerade noch im Kompositionsprozess sind“, konzentrierten sich die Zupforchester, die beim Jahresabschlusskonzert in Kirkel angetreten sind. Sehr zum Gefallen des Publikums, das sich mit viel Applaus dafür bedankte.

 Gute Gitarrenmusik war im Bildungszentrum der Arbeitskammer zu hören. Foto: Bernhard Reichhart

Gute Gitarrenmusik war im Bildungszentrum der Arbeitskammer zu hören. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Ein musikalischer Leckerbissen wurde den Besuchern beim Konzert des Bundes für Zupf- und Volksmusik Saar (BZVS) im Bildungszentrum Kirkel der Arbeitskammer geboten. Mit einer bemerkenswerten Aufführung sorgten das 20-köpfige saarländische Jugendgitarrenorchester, das Zupforchester der Hochschule für Musik Saar sowie das aus 45 Musikern bestehende saarländische Jugendzupforchester für den würdigen Abschluss dieses Konzertjahres. Unter der musikalischen Leitung von Professor Stefan Jenzer, Lehrbeauftragter für Gitarre an der Hochschule für Musik Saar , präsentierten sich die jungen Musiker.

Beim Abschlusskonzert am Totensonntag in Kirkel waren Werke von Karl Jenkins, Lars Wüller, Arnaud Sans, Daniel Huschert, Eduardo Angulo, Johann Valentin Rathgeber , Yasuo Kuwahara , Gipsy Kings, Claudio Mandonico sowie Aris Alexander Blettenberg zu hören. Dabei hat man sich auf Werke konzentriert, "die gerade noch im Kompositionsprozess sind", berichtete Jenzer. Dazu zählte auch das von Lars Wüller für Gitarrenorchester komponierte zeitgenössische "Ein Cyborg wacht auf", das in Kirkel mit einer E-Gitarre zu hören war. Erstmals war auch das Zupforchester der Musikhochschule mit von der Partie.

"Wir kommen schon seit mehr als 20 Jahren zu unserem Jahresabschlusskonzert hierher ins Bildungszentrum", erklärte der Präsident des Bundes für Zupf- und Volksmusik Saar, Thomas Kronenberger, der vor allem die familiäre Atmosphäre des Bildungszentrums hervorhob. Stolz sei man auf die Ernennung von Dirigent Stefan Jenzer zum Professor: "Das wertet unsere beiden Orchester noch mehr auf", meinte Kronenberger. Sowohl das 2005 gegründete Jugendgitarrenorchester mit seinen derzeit 20 Musikern, als auch das 2000 gegründete Jugendzupforchester mit 45 Spielern, sind nicht nur um Saarland bekannt, sondern machen auch überregional positiv auf sich aufmerksam. So glänzte das Zupforchester im April dieses Jahres bei der fünften Auflage des europäischen Zupfmusikfestival in Bruchsal. "Von den über 1300 Besuchern, darunter viele Gäste aus Japan, Amerika und Australien, gab es für unsere Musiker standing ovations", erklärte Kronenberger: "Es war ein Gänsehaut-Erlebnis".

In Kirkel war beim Abschlusskonzert neben den Orchestern auch das Trio Tim Beuren (Gitarre), Pierre Hubertus (Gitarre) und Gianna de Fazio (Kontrabass) dabei.

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