Esra-Leon Limbacher ist SPD-Direktkandidat für den Wahlkreis 299
Limbach · Im Rahmen der SPD-Wahlkreiskonferenz in Niederwürzbach wurde Esra-Leon Limbacher aus Limbach zum Direktkandidat der SPD für den Wahlkreis 299 Homburg gewählt. Er setzte sich in einer Abstimmung gegen die Neunkircher Bundestagsabgeordnete Heide Henn durch (wir berichteten). Zudem wurde er mit großer Mehrheit von der Landesdelegiertenkonferenz nun auch auf Listenplatz fünf der Landesliste zur Bundestagswahl gewählt, heißt es in der Pressemitteilung der Partei weiter.
In seiner Vorstellung empfahl sich der 27-jährige Fraktionsvorsitzende aus seiner Heimatgemeinde Kirkel vor allem als ein "Verfechter einer solidarischen Rentenreform", wie er es nannte. "Wir dürfen es nicht einfach hinnehmen, dass auf der einen Seite Menschen nach über 40 Jahren Arbeit mit einer Mager-Rente leben müssen und auf der anderen Jüngere schon vor Eintritt in das Berufsleben das Vertrauen in die eigene Rente verlieren. Weder die Jungen noch die Älteren in unserem Land dürfen um ihre Lebensleistung gebracht werden", so Limbacher. Die Rente müsse gerecht und vor allem verlässlich bleiben.
Die Struktur- und Sozialpolitik in seinem Wahlkreis nannte er neben Fragen der inneren Sicherheit als Schwerpunkt seiner Kandidatur. "Die Region muss in Berlin eine starke Stimme bekommen." Die Menschen im Saarland dürften nicht abgehängt werden zugunsten einer Bevorzugung wirtschaftlich starker Metropolen, forderte Limbacher weiter. Den Spruch "Hier bin ich nicht zuständig" dürfe es für die Arbeit im Wahlkreis nicht geben.
Zum Bundestagswahlkreis 299, dem so genannten "Wahlkreis Homburg", gehören neben dem gesamten Saarpfalz-Kreis die Stadt Neunkirchen sowie die Kommunen Spiesen-Elversberg, Quierschied, Sulzbach und Friedrichsthal. Bei den Bundestagswahlen vor vier Jahren konnte sich der damalige SPD-Kandidat David Lindemann im Wahlkreis nicht gegen Alexander Funk (CDU ) durchsetzen. Funk kandidiert dieses Mal aber nicht für den Bundestag, heißt es in einer Pressemitteilung.
