Einblicke in den Berufsalltag

Limbach · Achtklässler der Gemeinschaftsschule Kirkel präsentierten nun das Resultat ihres Berufspraktikums in Klassenräumen der Schule. So sollen die Schüler eigene Neigungen und Fähigkeiten entdecken.

Drei Wochen lang haben Schüler aus den achten Klassen der Gemeinschaftsschule Kirkel anlässlich eines Berufspraktikums interessante Einblicke in den beruflichen Alltag bekommen (wir berichteten). Die Ergebnisse ihres Praktikums waren jetzt in einer Präsentation in einigen Klassenräumen der Schule zu begutachten. Eingeladen waren neben den Eltern auch die Praktikumsanleiter der jeweiligen Firmen. Die 14- bis 16-jährigen Jugendlichen hatten sich ihren Praktikumsplatz selbst wählen dürfen. Angesagt waren unter anderem Praktika in einer Architekturschmiede, bei Thyssen-Krupp, in einer Bäckerei, Schreinerei, im Blumengeschäft, im Metallbau, in der Kieferorthopädie, im Kindergarten oder im Jobcenter beim Saarpfalz-Kreis.

Ziel des Betriebspraktikums sei es, "dass die Schüler einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsbetriebe bekommen", erklärten die beiden Lehrer Alexander Beer und Thomas Glahn. Bereits in den Klassenstufen fünf und sechs werde anlässlich des Faches Arbeitslehre die spätere Berufsorientierung konzeptionell vorbereitet, ergänzte Lehrerin Ulrike Börder. Ab der siebten Klassenstufe könnten die Schüler gemäß ihren Interessen und Begabungen Schwerpunkte aus dem Modulangebot wählen und diese zusätzlich über Fach- und Berufsfeld bezogene Arbeitsgemeinschaften ergänzen. Zudem werde in dieser Klassenstufe für jeden Schüler eine Potenzialanalyse unter Einbindung des Zentrums für Bildung und Beruf Saar (ZBB) durchgeführt, so Börder. Diese zweitägige Analyse solle dem Schüler helfen, eigene Neigungen und Fähigkeiten zu erkennen beziehungsweise einzuschätzen, fügte der stellvertretende Schulleiter Bernd Molitor hinzu. Der 14-jährige Julian Müller hatte sich für sein Betriebspraktikum das Rechenzentrum am Uniklinikum Homburg ausgesucht. "Das hat echt viel Spaß gemacht und war sehr interessant", betonte er. "Ich war im Prüflager eingesetzt, wo kaputte Geräte geprüft und repariert wurden", erzählte der Schüler .

So durfte er sich selbst einen Computer aus Teilen zusammenbauen, "die man sonst weggeworfen hätte". In der Ausstellung präsentierte Julian sein funktionierendes Modell. "Das ist ein schönes Ausstellungsstück", meinte der Schüler , der nach dem mittleren Bildungsabschluss auch das Abitur machen möchte. Achtklässlerin Sarah Becher absolvierte ihr Praktikum in einem Raumausstattungs-Geschäft in Neunkirchen. "Ich interessiere mich für das Thema Innenraum-Design", begründete sie ihre Entscheidung. Auch sie hat wichtige Erfahrungen für das Berufsleben gesammelt. "Ich durfte Gardinenstangen montieren, war bei der Verlegung eines Fußbodens mit dabei und habe Kissen, Tischläufe und Mitteldecken genäht", berichtete die Achtklässlerin.

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