Ein Festtag für Mädchen und Jungen

Homburg/Bexbach/Kirkel. Ein großer Festtag erwartet in den kommenden Wochen rund 5000 Mädchen und Jungen im Bistum Speyer. Darunter sind auch über 200 Kinder aus Homburg und Umgebung

 Katholische Mädchen und Jungen empfangen am Weißen Sonntag erstmals die Heilige Kommunion in ihrer Kirche. Foto: SZ

Katholische Mädchen und Jungen empfangen am Weißen Sonntag erstmals die Heilige Kommunion in ihrer Kirche. Foto: SZ

Homburg/Bexbach/Kirkel. Ein großer Festtag erwartet in den kommenden Wochen rund 5000 Mädchen und Jungen im Bistum Speyer. Darunter sind auch über 200 Kinder aus Homburg und Umgebung. "In ihren Pfarrkirchen empfangen sie zum ersten Mal die heilige Kommunion und feiern damit die Verbindung mit Jesus Christus", sagte Richard Schultz vom Bischöflichen Ordinariat im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Das Wort Kommunion bedeutet in der griechischen als auch in der lateinischen Sprache "Gemeinschaft". Traditionsgemäß wird auch in den Saarpfalz-Dekanaten mit den Pfarrverbänden Homburg, Blieskastel und St. Ingbert die Erstkommunion am ersten Sonntag nach Ostern - am "Weißen Sonntag" - gefeiert. Da aber viele Pfarrer mehrere Pfarreien leiten, kann das Fest auch an einem der darauffolgenden Sonntage stattfinden. Mit der Erstkommunionfeier werden die Kinder einer Jahrgangsstufe - in der Regel im Alter von neun Jahren - voll in die Gottesdienstgemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Voraussetzungen für den Empfang der Heiligen Kommunion sind: die Taufe, das Leben in der Taufgnade, das Festhalten am Glauben der Kirche, die rechte Absicht und der Empfang des Bußsakraments.Über mehrere Monate haben sich Mädchen und Jungen in kleinen Gruppen, meist unter Anleitung von Eltern, auf das Fest vorbereitet. Dabei lernten sie von Schwarzenbach über Bexbach bis Gersheim die Grundzüge des christlichen Glaubens kennen und machten sich mit dem Leben der Pfarrgemeinden vertraut. Kommunionkind Heide Schneider sagte: "Ich bin ganz aufgeregt, aber ich freue mich sehr auf meine Kommunionfeier." Der Name "Weißer Sonntag" leitet sich von den weißen Gewändern ab, die in der Frühzeit des Christentums die erwachsenen Täuflinge nach ihrer Taufe in der Osternacht trugen. Am Sonntag nach Ostern wurden die weißen Kleider, die auf die Reinigung durch die Taufe hinweisen, wieder abgelegt. An diesen Brauch aus der frühen Christenheit erinnern heute noch die weißen Kleider der Mädchen am Erstkommuniontag. In manchen Pfarreien tragen heute wieder alle Kommunionkinder während des Gottesdienstes einheitliche weiße Gewänder.Die Pfarreiengemeinschaft Maria vom Frieden in Erbach und St. Remigius in Beeden mit Pfarrer Axel Brecht haben an Gründonnerstag bereits einen Abendmahlsgottesdienst mit Erstkommunionfeier in der Kirche Maria vom Frieden veranstaltet. Firmlinge gestalteten gemeinsam für diesen Anlass die Osterkerze. jkn

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