Die Dorfhalle tobt und das Vereinsleben blüht

Kirkel · Über 160 Athleten aus vielen Sportarten werden für ihr Können prämiert. Sie trainieren in Vereinen aus Kirkel-Neuhäusel, Limbach und Alstadt.

 Gleich zwei Mal wurde es bei der Sportlerehrung am Freitag richtig voll, einmal als die Fußballer, Leichtathleten und Turner auf die Bühne durften (oben) und beim großen Abschlussbild am Ende des Abends. Foto: Thorsten Wolf

Gleich zwei Mal wurde es bei der Sportlerehrung am Freitag richtig voll, einmal als die Fußballer, Leichtathleten und Turner auf die Bühne durften (oben) und beim großen Abschlussbild am Ende des Abends. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Am vergangenen Freitag war es soweit, da erhielten die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler Kirkels aus dem Jahr 2016 von ihrer Gemeinde die verdiente Anerkennung.

In der Dorfhalle Kirkel und anlässlich der offiziellen "Sportlerehrung" überreichte Bürgermeister Frank John gemeinsam mit den Ortsvorstehern Patrick Ulrich aus Kirkel-Neuhäusel, Max Victor Limbacher aus Limbach und Peter Voigt aus Altstadt Medaillen und jeweils einen kleinen Rucksack samt fair gehandeltem Inhalt. Einiges an Arbeit hatte vor allem Frank John, der jeden der einzelnen Sportlerinnen und Sportler auf die Bühne bat und sie oder ihn samt der erreichten Leistungen kurz vorstellte. "Wir haben heute Abend über 160 Sportler zu ehren, aus allen Altersklassen und aus vielen Sportarten. Das zeigt die Bandbreite, die wir bei den Sportvereinen haben. Und es ist immer wieder schön zu sehen, dass wir in diesen Sportarten weit vorne vertreten sind", stimmte John zu Beginn des Abends die Gäste auf das Kommende ein. Einen Weltmeister oder eine Weltmeisterin könne man im Jahr 2016 zwar nicht vorweisen, aber zahlreiche Titel und hervorragende Platzierungen bei Saarland-Meisterschaften und auf überregionaler Ebene bis hin zu deutschen Meisterschaften. Sprach's und begab sich dann auf seinen persönlichen Ehrungs-Marathon. Der wurde launig drei Mal "unterbrochen" von Vorführungen Kirkeler Vereine, so der Turnkindergruppe des TV Limbach, den Jugend der Kirkeler Burgnarren und der Linedancer des TV Altstadt.

Nachdem John allen anwesenden Sportlerinnen und Sportlern, einige hatten es nicht zur Ehrung in die Dorfhalle geschafft, die verdiente Auszeichnung der Gemeinde überreicht hatte, machte er im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich, dass dieser Abend für ihn keine Routine sei. "Ich ordne diesen Abend sehr hoch ein, deswegen führe ich diese Auszeichnung auch selbst durch. Ich bin ein Vereinsmensch. Und ich bewerte vor allem die Jugendarbeit, die die Vereine leisten, als sehr wichtig." Gerade diese Jugendarbeit zeichne die Vereinslandschaft in Kirkel aus, "wir beschäftigen die Jugendlichen und diese sind mit Spaß und Freude bei der Sache." Deswegen sei die Würdigung der Sportler nicht nur eine Ehrensache, sondern eine "gute Pflicht".

Gegenwärtig sei man noch in der Lage die Sportstätten den Vereinen zum wesentlichen Teil kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Angesichts der auch in der Burggemeinde nicht unbedingt rosigen Finanzlage muss da schon die Frage gestellt werden, wie lang dies noch möglich ist. John: "Ich denke und hoffe, dass wir das noch recht lange hinbekommen. Ganz einfach auch deswegen, weil der Aufwand für diese Kostenerhebung einen solchen Schritt nicht rechtfertigt. Das ist das Eine. Zum anderen würden die Kosten, die den Vereinen entstehen würden, über Förderanträge wieder bei der Gemeinde landen. Von daher sehe ich es als kontraproduktiv, für Trainingszeiten Gebühren zu erheben." Doch die Forderung nach Gebühren kann durchaus an anderer Stelle erhoben werden - wenn das zuständige Landesverwaltungsamt als Kommunalaufsicht dies Kirkel zur Auflage mache. "Dann kann man aber vorrechnen, dass das, was wir bei den Vereinen als Gebühren tatsächlich erheben können, von den nötigen Verwaltungskosten aufgefressen wird. Da ist das Geld doch besser bei den Vereinen angelegt."

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