Bürgerinitiative gegen Neubauten

Limbach. Nachdem schon in der Vergangenheit neue Bauprojekte im Wohngebiet "An der Sägemühle" in Limbach zu Protesten alteingesessener Anwohner geführt hatten, hat sich Ende März erneut Widerstand gegen ein Bauvorhaben formiert, diesmal in Form einer Bürgerinitiative

 Geht es nach dem Wunsch der Bürgerinitiative "An der Sägemühle", so soll die Verkehrsabwicklung der Neubauten über diesen Weg über die Niederbexbacher Straße erfolgen. Foto: Thorsten Wolf

Geht es nach dem Wunsch der Bürgerinitiative "An der Sägemühle", so soll die Verkehrsabwicklung der Neubauten über diesen Weg über die Niederbexbacher Straße erfolgen. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Nachdem schon in der Vergangenheit neue Bauprojekte im Wohngebiet "An der Sägemühle" in Limbach zu Protesten alteingesessener Anwohner geführt hatten, hat sich Ende März erneut Widerstand gegen ein Bauvorhaben formiert, diesmal in Form einer Bürgerinitiative. Der Stein des Anstoßes: der geplante Neubau von sechs Reihenhäusern auf einem Baugrund zwischen der Straße "Auf der Sägemühle" und der Niederbexbacher Straße. Am 26. März gegründet, hat sich die Bürgerinitiative nur einen Tag später in Person von Rolf Bauer und Harald Preußer, den beiden Sprechern, an Bürgermeister Frank John gewandt. In dem dreiseitigen Schreiben verdeutlichen die beiden ihre Befürchtungen rund um den geplanten Neubau. Mit Blick auf die Weiterentwicklung der Wohnbebauung in der Lage "An der Sägemühle" und Niederbexbacher Straße fordern Bauer und Preußer im Auftrag der neuen Bürgerinitiative: Die Verhinderung negativer Entwicklungen rund um neue Bauvorhaben, vor allem mit Blick auf die Parksituation, eine effektive Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs, eine Verkehrsabwicklung der geplanten Neubauten über die Niederbexbacher Straße und die Beteiligung der Bürgerinitiative an Sitzungen der gemeindlichen Gremien. In ihrem Brief werden Bauer und Preußer deutlich und erinnern an die Anfänge der Bebauung "An der Sägemühle." So schreiben sie: "Trotz Versprechungen seitens des früheren Bürgermeisters Arno Hussong bei Erschließung des Wohngebietes 'An der Sägemühle' existiert der Status einer verkehrsberuhigten Zone nur noch auf dem Papier und ist aktuell nicht mehr gegeben." Mit der gegenwärtigen Verkehrssituation hätte sich, so Bauer und Preußer, neben einer erhöhten Gefährdungslage "eine erhebliche Wertminderung der Immobilien" ergeben. Auch sei "die Entscheidungsgrundlage für den Erwerb der Immobilien für die Eigentümer entfallen". Kirkels Bürgermeister Frank John kann die Bedenken der Anwohner "An der Sägemühle" verstehen. Im Gespräch mit unserer Zeitung verdeutlichte er im Detail seine Handlungsspielräume. So machte er deutlich, dass man den ruhenden Verkehr wohl kontrollieren würde, für die Kontrolle des fließenden sei allerdings die Kreisverwaltung zuständig. Und die würde, so John, nach aktuellem Stand, in verkehrsberuhigten Zonen nicht aktiv. Einer möglichen exklusiven Zuwegung zu den geplanten Neubauten über die Niederbexbacher Straße erteilte John zwar keine Absage, verwies jedoch auf bau- und verkehrsrechtliche Rahmenbedingungen, die es in diesem Zusammenhang zu prüfen gelte. Auch eine Teilnahme an den Gemeinderatssitzung sei natürlich, so John, möglich: "Diese sind ja öffentlich". "Der Status einer verkehrsberuhigten Zone besteht nur noch auf dem Papier." Rolf Bauer und Harald Preußer in einem Schreiben an den Bürgermeister

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