Fazit Burgsommer Besucher lieben das Handwerkerdorf

Kirkel · Gemeinde Kirkel zieht ein erstes Fazit über den Verlauf des diesjährigen Kirkeler Burgsommers.

 In diesem Jahr konnte man beim Kirkeler Burgsommer auch wieder auf Bewährtes in Sachen Musik zurückgreifen, als „Notnägel“ erlebten die ehemaligen „Freyen Spielleut Kirkel“ mit einer personellen Veränderung ihre Wiederauferstehung.

In diesem Jahr konnte man beim Kirkeler Burgsommer auch wieder auf Bewährtes in Sachen Musik zurückgreifen, als „Notnägel“ erlebten die ehemaligen „Freyen Spielleut Kirkel“ mit einer personellen Veränderung ihre Wiederauferstehung.

Foto: Thorsten Wolf

Es sind ja schon einige Tage seit dem Ende des Kirkeler Burgsommers 2017 vergangen – Zeit für Sarah Klein vom Kulturamt der Gemeinde als Veranstalter, Positives und Negatives abzuwägen und im Gespräch mit unserer Zeitung ein Fazit des Kirkeler Dauerbrenners zu ziehen.

„Das war in jedem Fall wieder eine erfolgreiche Saison. Unser Burgsommer für Schulen war auch in diesem Jahr ein heiß begehrtes Ausflugsziel, es waren erneut über 5000 Kinder zu Gast.“ Dabei kämen die teilnehmenden Schulen aus dem ganzen Saarland, aus der angrenzenden Pfalz und auch aus Frankreich. „In diesem Jahr haben wir beim Schulausflugsprogramm zum ersten Mal das Kerzenziehen angeboten, das gab es bislang nur als Teil unseres Ferienprogramms.“ Dieses zusätzliche Handwerk habe, so Klein, während des Burgsommers für Schulen auch ein bisschen für Entzerrung gesorgt – angesichts der Tatsache, dass man sich täglich um rund 150, 160 Schulkinder habe kümmern müssen.

Im Ferienprogramm nach Start der Sommerferien habe man rund 600 Gäste auf der Burg begrüßen können, im vergangenen Jahr sei dieses Angebot etwas stärker nachfragt gewesen, „aber es wird nach wie vor sehr gut angenommen, gerade auch von Freizeiteinrichtungen, die das in ihr eigenes Angebot aufgenommen haben und ihre Ausflüge zu uns machen“. Als Teil dieses einwöchigen Ferienangebotes habe sich das Schlusswochenende mit Erlebnistag und Abendspektakel am Samstag und der Burgolympiade am Sonntag in Sachen Besucherzuspruch als eher zweigeteilt erwiesen. Gut angekommen sei der Samstag mit rund 100 Gästen und das Abendspektakel mit rund 150 Teilnehmern, „das war wirklich gut besucht. Das ist für uns eine erfolgreiche Veranstaltung“.

Eher Sorgen bereite ihr, das verdeutlichte Sarah Klein, der Sonntag als Teil dieses Schlusswochenendes. „Der Sonntag ist mit der Burgolympiade, den ritterlichen Spielen und dem kleinen Mittelalterflohmarkt in Sachen Besucherzahlen eher rückläufig. Wirklich gefragt ist eben das Handwerkerdorf.“

Vor diesem Hintergrund und vor Beginn der Termin-Planungen für das kommende Jahr mache man sich deswegen schon Gedanken, ob dieser Sonntag in der bestehenden Form Teil des Burgsommers bleibe. Denkbar wäre zum einen, auch den Sonntag als Erlebnistag im Handwerkerdorf zu gestalten und auf die Burgolympiade und die Ritterspiele zu verzichten – oder sich ganz auf den Samstag einschließlich des Abendspektakels zu beschränken. „Das hängt jetzt von einigen Faktoren ab.“

Mit diesem Schlussstrich unter die Saison 2017 starte nun schon die Planung für 2018, „nach dem Spiel ist hier vor dem Spiel. Tatsächlich kommen schon nach den Sommerferien die ersten Anfragen der Schulen für den Burgsommer 2018, dann geht die ganze Maschinerie los“. Auch die Vorbereitungen für den Mittelaltermarkt im kommenden Jahr starteten schon jetzt.

Gefragt, ob und welche Optionen es in Sachen einer Weiterentwicklung des Kirkeler Burgsommers gebe, zeigte sich Sarah Klein eher zurückhaltend. „Wir bewegen uns in Sachen Kapazitäten schon eher am Limit. Und wir müssen uns als Kulturamt ja auch noch um andere Dinge als die Kirkeler Burg kümmern.“

Natürlich bemühe man sich, im Rahmen der infrastrukturellen, personellen und finanziellen Möglichkeiten „immer auch noch mal etwas Neues anzubieten und so auch innovativ zu gestalten“. Diese Evolutionen drehten sich aber in der Regel um Veränderungen bei den angebotenen Handwerken, wie eben 2017 das Kerzenziehen, oder um alternative Angebote im Rahmenprogramm, das sei das, was leistbar sei.

 Handfeste Ritterkämpfe als Teil des Abendspektakels gehörten auch in diesem Jahr wieder zu den Höhepunkten des Kirkeler Burgsommers, der sich auch 2017 wieder zu einer Erfolgsgeschichte für die Gemeinde entwickelte.

Handfeste Ritterkämpfe als Teil des Abendspektakels gehörten auch in diesem Jahr wieder zu den Höhepunkten des Kirkeler Burgsommers, der sich auch 2017 wieder zu einer Erfolgsgeschichte für die Gemeinde entwickelte.

Foto: Thorsten Wolf

Mit dem Ende des Burgsommers in der Verantwortung der Gemeinde als Veranstalter beginnt nun die Zeit, in der der Förderkreis der Kirkeler Burg das Kommando mit eigenen Veranstaltungen übernimmt. So steht am Sonntag, 15. Oktober, das traditionelle Weinfest mit historischem Handwerkermarkt und Livemusik auf dem Programm, das Burg-Jahr endet am 16. und 17. Dezember mit der Burgweynacht.

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