„Die Feier ging bis 7.15 Uhr“

Limbach · Die vergangenen zwei Jahre waren für die Fußball-Spieler des FC Palatia Limbach keine schönen. Zwei Abstiege musste der Verein hinnehmen. Bis zum Sonntag: Da gab es endlich wieder einen Aufstieg zu feiern.

 Die Limbacher Mannschaft feiert den Aufstieg in die Verbandsliga. Foto: Mischa

Die Limbacher Mannschaft feiert den Aufstieg in die Verbandsliga. Foto: Mischa

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Nach zwei Abstiegen in Folge ist der FC Palatia Limbach nun wieder oben auf. So machte die Mannschaft von Trainer Thomas Mootz am vergangenen Sonntag vor 320 Zuschauern durch einen 4:0 (1:0)-Sieg bei der SG Gersheim-Niedergailbach die direkte Rückkehr von der Landesliga Ost in die Fußball-Verbandsliga Nordost perfekt. Bevor die Feierlichkeiten beginnen konnten, hatten die Limbacher allerdings ein schweres Stück Arbeit zu verrichten. "In meinen Augen hat unser Torhüter Philipp Oberkircher sein bestes Spiel in meiner Amtszeit gemacht. Er konnte uns in schwierigen Phasen auf Kurs halten", sagte Mootz und ergänzte: "Die SG Gersheim-Niedergailbach hat eine klasse Leistung abgeliefert und uns alles abverlangt."

Die Limbacher begannen auf Grund der bevorstehenden Meisterschaftsentscheidung übernervös, gingen aber praktisch wie aus dem Nichts heraus durch Fabian Eberhardt mit 1:0 in Führung (17. Minute). Kurz vor der Pause gab es dann nach einem Trikotvergehen an Christoph Sandmayer von Dominik Weyer Elfmeter und Rot für den SG-Akteur. "Der Strafstoß war auf jeden Fall berechtigt, aber den Platzverweis empfand ich als zu hart", berichtete Mootz. Sandmayer lief selbst an und schoss den Ball aus elf Metern an den Außenpfosten (40.).

Im zweiten Durchgang spielte dann den Gästen in die Karten hinein, dass der erst kurz zuvor eingewechselte Luckas Wemmert mit seinem dritten Ballkontakt das 2:0 gelang (65.). Nachdem Oberkircher erneut mit einer Glanzparade die Null hielt, machte ein Eigentor von Nils Günther den Titeltriumph der Palatia perfekt (75.). Das letzte Tor schoss Tim Mohr (80.).

Unmittelbar nach dem Abpfiff begann in den obligatorischen Meister-T-Shirts die Limbacher Jubelfeier. Später erreichte der Limbacher Tross in mehreren Bussen das Palatia-Sportheim, wo die Nacht zum Tage gemacht wurde. "Wir sind dann über Umwege bei mir in Erbach im Wohnzimmer gelandet, wo die Feier bis 7.15 Uhr weiterging", erklärte Mootz am späten Vormittag mit überraschend klarer Stimme. Zu diesem Zeitpunkt machte sich der 42-Jährige nach einer "Mütze Schlaf" schon wieder auf den Weg nach Limbach auf, um mit der Mannschaft weiter zu feiern. Aus beruflichen Gründen endet sein Engagement bei der Palatia nach einem Jahr. Sein Nachfolger wird der frühere Profi des FC Homburg, Alexander Ogorodnik, für den es die erste Trainerstelle im Aktivenbereich ist.

palatia-limbach.de

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