Beim SV Kirkel wurden in der Winterpause die Weichen für die kommende Saison gestellt. Bis zum Rundenende wird noch der 66-jährige Urban Collmann den Tabellensechsten der Fußball-Kreisliga A Bliestal trainieren. Im Sommer übernimmt dann der 48-jährige Volker Barth sein Amt. Er ist derzeit Libero der ersten Mannschaft und kann auf etliche Trainerstationen zurückblicken. Zuletzt war Barth für den TuS Lappentascherhof tätig.

Collmann sagt: "Ich hatte dem Vorstand von Beginn an gesagt, dass ich nur noch für dieses eine Jahr bei meinem Heimatverein einsteigen werde. Das war und ist eine Herzensangelegenheit für mich. Mit Volker Barth wurde ein geeigneter Nachfolger gefunden, der mich bereits jetzt unterstützt."

Er habe im vergangenen Sommer nach 16 feststehenden Abgängen eine schwere, aber reizvolle Aufgabe übernommen. Aufgrund der vorgefundenen Situation sei das bisherige Abschneiden mehr als beachtlich. Bis zum Saisonende will sich Collmann noch einmal voll reinhängen, um dann in Sachen Trainertätigkeit in Rente zu gehen. "Es ist diesbezüglich nichts mehr vorgesehen, auch wenn man nie genau weiß, was die Zukunft bringt. Ich werde demnächst einem jungen Kollegen, der jetzt ins Traineramt einsteigt, sämtliche wichtige Unterlagen aus 25 Jahren überreichen", berichtet Collmann, ohne den Namen nennen zu wollen.

In der Vorbereitung siegte der SV Kirkel mit 7:3 gegen den SV Kohlhof und unterlag trotz guter Leistung dem SV Altheim-Böckweiler mit 1:2. An diesem Samstag testen die Kirkeler noch um 16 Uhr bei der DJK Ensheim. Um Punkte geht es wieder am Sonntag, 28. Februar, um 13.15 Uhr bei Schlusslicht SC Ludwigsthal II.

In der Winterpause gab es in Kirkel keine personelle Veränderungen. Das weitere Ziel laute, an die guten Leistungen aus der Vorrunde anzuknüpfen und noch den ein oder anderen Favoriten zu ärgern.

"Er ist hier Insider"

Kirkels Vorsitzender Bernd Günther freut sich auf die Zusammenarbeit mit Barth. "Er ist hier Insider und kennt sich bestens aus. Wir wollen im Sommer noch ein bis zwei Verstärkungen an Land ziehen", erklärte der Vorsitzende und ergänzte: "Volker soll dann nach Möglichkeit nur noch selbst ins Geschehen eingreifen, wenn Not am Mann ist und ansonsten das Spiel von der Seitenlinie aus beobachten. Wir haben Urban Collmann sehr viel zu verdanken und hoffen, unter Volker Barth ab der kommenden Spielzeit diesen Aufwärtstrend fortsetzen zu können."