Auf Kirkel kommen weitere 317 000 Euro Ausgaben zu

Kirkel · Zukünftig muss die Gemeinde Kirkel tiefer in die eigene Kasse greifen: Die Kreisumlage steigt um knapp 1,5 Prozent. Laut CDU-Kreistagsmitglied Markus Frank wird das eine „ristriktive Haushaltsführung“ nötig machen.

 Die Gemeinde Kirkel (hier die Burg) muss künftig eine höhere Kreisumlage an den Kreis zahlen. Foto: Gemeinde

Die Gemeinde Kirkel (hier die Burg) muss künftig eine höhere Kreisumlage an den Kreis zahlen. Foto: Gemeinde

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Die Gemeinde Kirkel muss künftig eine höhere Kreisumlage zahlen. Wie das Kirkeler CDU-Kreistagsmitglied Markus Frank unserer Zeitung mitteilte, solle nach erster Beratung des neuen Kreishaushaltsentwurfs im Finanzausschuss am Montag die Kreisumlage um 4,9 Prozent auf dann 6,47 Millionen Euro steigen. "Damit", so Frank, "steigt die finanzielle Belastung der Gemeinde um weitere 317 000 Euro , was angesichts der derzeitigen Haushaltslage und den Verpflichtungen aus laufenden Projekten in unserer Gemeinde eine noch restriktivere Haushaltsführung nötig machen wird. "

Wie bereits im Vorjahr sieht Frank den Kreishaushalt kritisch und reklamiert ,,endlich einen echten Einsparwillen" bei der Kreisverwaltung. "Die Kommunen sind am Ende der Belastungsgrenze, die stetig steigenden Pflichtaufgaben des Kreises drehen unaufhörlich die Kosten nach oben, so dass jeder Spielraum für die Städte und Gemeinden verloren geht." Frank fordert auch von der kommunalen Verwaltungsspitze ein, sich gegen weitere Belastungen zu wehren. Dass Einsparungen möglich seien, zeige der Kreis St. Wendel, dort sinke die Kreisumlage, was im Saarpfalz-Kreis immer als "nicht machbar" dargestellt werde. "Die Mehrheit der Kreisausgaben sind sicherlich an Pflichtaufgaben gekoppelt, allerdings muss endlich mal geklärt werden, wie der Erfüllungsgrad hier ist." Zudem fordert Frank auch den Mut, sich von Liebgewonnenem oder Unwirtschaftlichem zu verabschieden. Der Kreishaushalt wird derzeit als Entwurf in den Fraktionen beraten. Kirkels Bürgermeister Frank John bestätigte gestern auf Anfrage unserer Zeitung die Erhöhung: "Das sind auch die Informationen, die wir haben. Es geht dabei um die Thematik Grunderwerbssteuer, die damit aufgefangen werden soll. Also eine vom Land hausgemachte Geschichte." Bisher bekamen die Landkreise ein Drittel der Grunderwerbssteuer, dieser Anteil fällt jetzt weg. "Jetzt müssen die Kommunen ran", so John. So wirke sich die Erhöhung erstmals für den Haushalt 2015 richtig aus.

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