Radeldemo „Keine Angst vor dem Radprotest!“

Homburg/Bexbach · In Homburg und Bexbach findet am 12. Mai eine Radeldemo statt – für fahrradfreundliche Städte und bessere Radwege.

 Eine bessere Infrastruktur für Radfahrer in den Städten fordern die Teilnehmer der Radeldemos.

Eine bessere Infrastruktur für Radfahrer in den Städten fordern die Teilnehmer der Radeldemos.

Foto: dpa/Carsten Rehder

In Homburg und in Bexbach zeigen am Samstag, 12. Mai, 12 Uhr, die Radfahrer Flagge, wie auch in anderen saarländischen Städten. Auf Initiative des Radelkollektivs, in Homburg vertreten durch Tanja Ridzewski, in Bexbach durch Thomas Krenz, findet dann die Radeldemo statt. Eine solche Veranstaltung gab es bereits 2016 und 2017 in Saarbrücken, organisiert vom Saarbrücker Radelkollektiv um Harald Kreutzer. Im ersten Jahr seien 25 Personen mitgefahren, im Jahr darauf waren bereits rund 200 Menschen, heißt es auf der Homepage des Radelkollektivs. Nun haben sich also auch in Homburg und Bexbach Mistreiter gefunden (wir berichteten).

„Mit der Radeldemo wollen wir alle Fahrradfahrer dazu aufrufen, ein starkes öffentliches Zeichen zu setzen für bessere Radwege und fahrradfreundliche Städte, für guten und sicheren Radverkehr“, erklärt Thomas Krenz. Dabei geht es den Radelkollektiv-Mitgliedern nicht nur ums Radfahren als  Sport oder Freizeitbeschäftigung, sondern als Möglichkeit, umweltfreundlich und gesundheitsfördernd von A nach B zu kommen – zum Beispiel zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen, um Freunde zu besuchen oder ins Schwimmbad zu fahren. Würde da mehr getan für Radwege,  Beschilderung, Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder, so wären auch viele Menschen eher bereit, im Alltag aufs Rad umzusteigen, sind Krenz und Ridzewski  überzeugt.

Die Mitglieder des Radelkollektivs haben in den vergangenen Wochen in einer ersten Bestandsaufnahme die Situation vor Ort in Homburg und Bexbach dokumentiert. Daraus wurde ein Katalog mit Verbesserungsvorschlägen und Anregungen erstellt, der an die zuständigen Verwaltungen weiter geleitet wurde, und das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht.  So habe der Bexbacher Bürgermeister Thomas Leis zum Beispiel angeregt, berichtet Thomas Krenz, das Anliegen auch in den Arbeitskreis „Aktive Stadt“ zu tragen.

Tanja Ridzewski , die das Radelkollektiv in Homburg vertritt, freut sich, dass sich inzwischen  gut 15 bis 20 Interessierte in der  Aktionsgemeinschaft  „Pro Fahrrad“ zusammengefunden haben. Dazu gehören auch die neue ADFC-Ortsgruppe, die Radlerfreunde Homburg sowie interessierte Bürger – ein Bündeln der Kräfte macht Sinn, denn letzten Endes zieht man ja an einem Strang.   Geht es doch darum, durch die gemeinsame initiative das Thema Fahrradfreundlichkeit und Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel in die Köpfe der Menschen zu bringen.

Am Samstag soll nun die Radeldemo durch Homburg und Bexbach rollen. Alle, die gerne Rad fahren und das Anliegen unterstützen wollen, sind zum Mitmachen aufgerufen – „keine Angst vor dem Radprotest!“, so der Slogan des Radelkollektivs. Treffpunkt ist ab 11.30 Uhr in Bexbach am Bahnhofsvorplatz, in Homburg auf dem Christian-Weber-Platz.

 Ansprechpartner für das Radelkollektiv in Bexbach:  Thomas Krenz.

Ansprechpartner für das Radelkollektiv in Bexbach: Thomas Krenz.

Foto: Jennifer Klein
 Tanja Ridzewski  hat das Radelkollektiv in Homburg mitbegründet.

Tanja Ridzewski hat das Radelkollektiv in Homburg mitbegründet.

Foto: Jennifer Klein

Die Strecke führt in Bexbach vom Bahnhofsvorplatz durch den Ortskern über Bahnhofstraße, Rathausstraße, Kirche, Hochwiesmühlstraße, Hochstraße, über den Kreisel, zur Straße Hinter den Fichten zurück zum Bahnhof. Dort wird gegen 12.30 Uhr/12.45 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfinden. In Homburg ist ein Rundkurs geplant, der vom Christian-Weber-Platz aus über die Talstraße führt, Zweibrücker Tor, Zweibrücker Straße, Storchenstraße, Schützenstraße, Virchowstraße, Kirrbergerstraße, Untere Allee, Germanenstraße, SPG, Obere Allee, Saarbrücker Straße, Karlsbergstraße bis zum Marktplatz, Fußgängerzone, Talstraße, zurück zum Christian-Weber-Platz. Dort ist gegen 13 Uhr zum Abschluss eine Kundgebung geplant.

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