John und Leibrock: Haushaltsdefizit ist nicht abgebaut

Kirkel. Die Bürgermeister-Kandidaten der SPD, Frank John, und der Grünen, Axel Leibrock, reagieren zum Einde des Wahlkampfes noch einmal gemeinsam auf Äußerungen von Amtsinhaber und Gegenkandidat Armin Hochlenert (CDU)

Kirkel. Die Bürgermeister-Kandidaten der SPD, Frank John, und der Grünen, Axel Leibrock, reagieren zum Einde des Wahlkampfes noch einmal gemeinsam auf Äußerungen von Amtsinhaber und Gegenkandidat Armin Hochlenert (CDU). Die wiederholte Darstellung von CDU und des noch amtierenden Bürgermeisters Hochlenert, sie hätten in Kirkel das Haushaltsdefizit der Gemeinde abgebaut, sei komplett falsch, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung. Statt des Schuldenabbaus auf Null Euro in 2008 weise der Haushalt allein für das Jahr 2008 ein Minus von 1,87 Millionen Euro auf. "Die in den vergangenen Jahren aufgelaufenen Schulden betragen sogar 12,58 Millionen Euro." Auf jeden Kirkeler Bürger kämen also mehr als 1200 Euro Gemeindeschulden. Dies lasse sich im Haushalt der Gemeinde nachlesen. John und Leibrock: "Wahlbetrug ist eines Bürgermeisters unwürdig. Der Mangel an positiven Leistungsnachweisen muss groß sein, wenn der CDU-Bürgermeister sich als Fachmann für kommunale Finanzen wiederholt und wissentlich zu solchen Aussagen drängen lässt." Hochlenert müsse sich bei den Bürgerinnen und Bürgern entschuldigen, heißt es weiter. Und die beiden Kandidaten legen noch nach: Die Aussage Hochlenerts passten auch in seine "Selbstdarstellung als Arbeitsplatz-Beschaffer für Kirkel". Als Beispiel nennen sie die BMW-Ansiedlung, die die BMW-Zentrale in München verkehrsstrategisch nach Limbach verlagert habe, "mit angeblich 180 neuen Jobs. Das sind in Wirklichkeit Arbeitsplätze, die bisher zehn Kilometer weiter in Neunkirchen angesiedelt waren", so John und Leibrock. Am kommenden Sonntag, 9. November, wird in der Gemeinde Kirkel ein neuer Bürgermeister gewählt. red

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