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Evangelische KircheSparpläne erst aus der Zeitung erfahrenZu "Sparzwang in evangelischer Kirche", SZ vom 29. JuliWelch ein Glück, dass wir die Saarbrücker Zeitung lesen. Protestanten der Kirchengemeinden Niederbexbach-Kleinottweiler haben in der Ausgabe vom 29.Juli endlich offiziell erfahren, wie es um ihre Zukunft bestellt ist

Evangelische KircheSparpläne erst aus der Zeitung erfahrenZu "Sparzwang in evangelischer Kirche", SZ vom 29. JuliWelch ein Glück, dass wir die Saarbrücker Zeitung lesen. Protestanten der Kirchengemeinden Niederbexbach-Kleinottweiler haben in der Ausgabe vom 29.Juli endlich offiziell erfahren, wie es um ihre Zukunft bestellt ist. Gerüchte kursieren ja seit Monaten. Ich hätte mir gewünscht, dass unsere Kirchenoberen souveräner mit den Gemeinden umgehen, anstatt von oben herunter zu entscheiden. Ob man damit die Bereitschaft für die notwendigen ehrenamtlichen und nebenamtlichen Strukturen erreichen wird, ist fraglich. Zudem bleiben viele Fragen offen, die eine Trennung der doch sehr verbundenen beiden Kirchengemeinden aufwirft. Dass es auch anders geht, erfahre ich im Protestantischen Kirchenbezirk Trier. Dort wird schon seit Jahren in den Gemeinden Bewusstsein für anstehende Kürzungen geschaffen und im Rahmen von Gemeindekonzepten überlegt, wie lebendige Kirche in Zukunft gestaltet sein kann. Aus den Presbyterien der betroffenen Gemeinden wurden Arbeitsgruppen gebildet, eine Regionalkonzeption entwickelt. Die Stellenkürzungen sind auch dort sehr schmerzlich. Die Veränderungen erfolgen aber auf demokratischer Basis im christlichen Miteinander. Der Kommentator äußert Sorge um die Zukunft der etablierten Kirchen, "wenn christliches Leben und Handeln nur noch nach Wirtschaftlichkeit betrachtet wird ..." Ich möchte dies ergänzen: Bei aller Einsicht in notwendige Sparmaßnahmen führt die hier praktizierte autoritäre Vorgehensweise eher zu weiterer "Kirchenverdrossenheit". Traudel Klein, Kleinottweiler

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