Mann zückt Pistole Zwischen Homburg und Zweibrücken: Streit um Autospiegel ruft SEK auf den Plan

Homburg/Zweibrücken · Ein relativ kleiner Verkehrsunfall hat letztlich den Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) nach sich gezogen.

 Einer der beiden Autofahrer zog eine Schreckschusspistole (Symbolbild).

Einer der beiden Autofahrer zog eine Schreckschusspistole (Symbolbild).

Foto: picture alliance / dpa/Oliver Killig

Nachdem zwei Autos auf der Kreisstraße 7 zwischen Zweibrücken und dem saarländischen Homburg mit ihren Außenspiegeln aneinandergestoßen waren, eskalierte die Situation zwischen den beiden Fahrern, wie ein Sprecher der Polizei am Mittwoch sagte.

Einer der beiden - ein 50-Jähriger - zog der Polizei zufolge eine Pistole, hielt sie dem anderen Fahrer an den Bauch und forderte den 68-Jährigen auf, sich hinzulegen. Er befragte ihn nach seinen Personalien und prüfte den Schaden am eigenen Wagen. Schließlich forderte er seinen Kontrahenten - immer noch mit der Waffe in der Hand - auf, ihm 50 Euro nach Hause zu bringen. Dann fuhr er davon.

Statt des Unfallgegners kamen jedoch Spezialkräfte der Polizei in der Wohnung in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land vorbei. Sie nahmen den 50-Jährigen widerstandslos fest, er wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Bei der Waffe handelte es sich nach Polizeiangaben um eine Schreckschusspistole. Gegen den 50-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ob es sich bei dem Fall, der sich am Dienstag ereignete, um Raub oder ein räuberisches Erpressungsdelikt handele, sei unklar, sagte der Polizeisprecher.

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