Mann zückt Pistole Zwischen Homburg und Zweibrücken: Streit um Autospiegel ruft SEK auf den Plan
Homburg/Zweibrücken · Ein relativ kleiner Verkehrsunfall hat letztlich den Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) nach sich gezogen.
Nachdem zwei Autos auf der Kreisstraße 7 zwischen Zweibrücken und dem saarländischen Homburg mit ihren Außenspiegeln aneinandergestoßen waren, eskalierte die Situation zwischen den beiden Fahrern, wie ein Sprecher der Polizei am Mittwoch sagte.
Einer der beiden - ein 50-Jähriger - zog der Polizei zufolge eine Pistole, hielt sie dem anderen Fahrer an den Bauch und forderte den 68-Jährigen auf, sich hinzulegen. Er befragte ihn nach seinen Personalien und prüfte den Schaden am eigenen Wagen. Schließlich forderte er seinen Kontrahenten - immer noch mit der Waffe in der Hand - auf, ihm 50 Euro nach Hause zu bringen. Dann fuhr er davon.
Statt des Unfallgegners kamen jedoch Spezialkräfte der Polizei in der Wohnung in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land vorbei. Sie nahmen den 50-Jährigen widerstandslos fest, er wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Bei der Waffe handelte es sich nach Polizeiangaben um eine Schreckschusspistole. Gegen den 50-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ob es sich bei dem Fall, der sich am Dienstag ereignete, um Raub oder ein räuberisches Erpressungsdelikt handele, sei unklar, sagte der Polizeisprecher.