Theaterprogramm Jetzt seine Stimme fürs Theater abgeben

Homburg · Homburger Theaterfans sind eingeladen, aus 24 vorgschlagenen Stücken acht Favoriten auszuwählen, die 2019 im Saalbau gastieren.

 Kriminalstücke sind immer besonders beliebt, und dabei besonders Sherlock Holmes. Hier spielt Jude Law den berühmten Dr. James Watson in dem Kinofilm “Sherlock Holmes, a game of shadows“.

Kriminalstücke sind immer besonders beliebt, und dabei besonders Sherlock Holmes. Hier spielt Jude Law den berühmten Dr. James Watson in dem Kinofilm “Sherlock Holmes, a game of shadows“.

Foto: Daniel Smith

In Homburg darf wieder gewählt werden. Zwar nicht der OB und erst recht nicht der Bundestag, aber immerhin dürfen die Homburger mitbestimmen, welche Aufführungen sie im Laufe des kommenden (Theater-) Jahres im Saalbau sehen möchten. Im Kulturamt der Stadt haben die Mitarbeiter aus einer Flut von Angeboten eine Vorauswahl aus 24 Stücken getroffen, aus denen nun alle Bürgerinnen und Bürger ihre Favoriten wählen können. Am Ende werden es acht Stücke sein, die aufgeführt werden und vom Publikum dazu auserkoren wurden. Wichtig sei, betonte der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad, dass sich alle Homburger  beteiligen können, man müsse also nicht Abonnent sein, um seine Stimme abzugeben.

Diesmal, so fügte die Kulturamtsleiterin Susanne Niklas hinzu, habe man zu den  üblichen Genres wie Kriminalstücke, Klassiker, Schauspiel und Komödie eine neue Kategorie hinzugefügt, „das Musiktheater Crossover“. Will heißen, dass erstmals auch fünf Stücke mit Musik zur Auswahl stehen. Da geht es einmal um  „Spatz und Engel“, also um Edith Piaf und Marlene Dietrich, dann werden „Die Beatles in Hamburg“ vorgeschlagen, ebenso ein Elvis-Stück, die Comedian Hamonists und der Elefantenmensch. „Es wäre schön, wenn zu jeder der fünf Kategorien ein Kreuzchen gemacht würde“, so Niklas.

Die Auswahl ist breit gestreut, natürlich habe das Kulturamt den Interessen der Zuschauer Rechnung getragen und allein acht Komödien aufgeführt, „denn es gibt viele Menschen, die sich gerne bei einem lustigen Theaterabend entspannen möchten“, so Konrad. Auch an die Schülerinnen und Schüler wurde gedacht, „denn in der Kategorie Klassiker finden sich einige Themen, die man als Schullektüre oder als Abitur-Thema widerfindet“. Darunter Effi Briest, die Maquise von O., der Schimmelreiten, Mutter Courage und die Deutschstunde.

Beliebt sind auch beim Publikum Kriminalstücke, darunter dürfte diesmal ein absoluter Favorit sein: „Die Therapie“ von Sebastian Fitzek. „Fitzek war ja bei der HomBuch zu Gast und hat im Johanneum vor einem ausverkauften Saal gelesen“, erinnert sich Raimund Conrad, „da ist er auch kurz auf dieses Werk eingegangen.“  „Therapie“ ist ein komplizierter und alptraumhafter Psychothriller, der in Homburg bestimmt seine Fans finden wird. „Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn das Stück dabei wäre“, sagt Susanne Niklas. Nun hoffen die beiden Kultur-Experten nur noch, dass es eine rege Beteiligung geben möge, „vor allem auf die Schulen sind wir diesmal aktiv zugegangen.“ Die Auswahlliste mit Kurzbeschreibungen zu den jeweiligen Stücken findet man im Internet. Wer das nicht möchte, kann sich auch im Rathaus beim Kulturamt erkundigen, dort liegen alle Informationen mitsamt den Stimmzetteln aus.

Um in die Wertung zu kommen, müssen die ausgefüllten Fragebögen bis zum 17. Dezember vorliegen, „diesen Termin haben wir so gelegt, dass wir noch vor Weihnachten die Bögen auswerten können“, betont Susanne Niklas, „dann können wir uns gleich Anfang Januar in die Buchungen stürzen.“ Mitte Februar soll dann alles fertig sein „und wir können den Bürgern die neue Theatersaison vorstellen.“

Was so bleiben wird, ist der eingeführte Termin der Theatergastspiele im Saalbau: immer donnerstags um 19 Uhr. „Das lassen wir so“, betonte Raimund Konrad, „klar, es gibt immer Zuschauer, denen das zu früh ist, vor allem im Sommer, wenn es draußen noch hell ist. Aber man darf nicht vergessen, dass vor allem ältere Leute oder Berufstätige nicht gerne spät nach Hause kommen.“ Außerdem habe ein früheres Ende der Vorstellung einen weiteren Vorteil: „Man kann danach noch was trinken gehen.“

 Der Kulturbeigeordnete der Stadt Homburg, Raimund Konrad, war zusammen mit der Kulturamtsleiterin Susanne Niklas zu Gast in der Redaktion.

Der Kulturbeigeordnete der Stadt Homburg, Raimund Konrad, war zusammen mit der Kulturamtsleiterin Susanne Niklas zu Gast in der Redaktion.

Anfragen per E-Mail unter kultur@homburg. de.,  im Internet: www.homburg.de/index.php/kultur-und-freizeit/termine/theater

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