Wie in den vergangenen Jahren ist auch in diesem Juli die Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis saisonbedingt gestiegen. Ausschlaggebend für den Anstieg sind Arbeitslosmeldungen nach Ausbildungsende, quartalsbedingte Kündigungen und das Ende von Fördermaßnahmen. Die Arbeitskräftenachfrage ist gesunken und liegt unter dem Vorjahresniveau.

Im Saarpfalz-Kreis waren im Juli rund 4260 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 64 mehr als im Juni und 188 weniger als vor einem Jahr (minus 4,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote ist auf 5,7 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

In Homburg, Bexbach und Kirkel wurden 2328 Arbeitslose (plus 43 zum Vormonat) registriert. Die Arbeitslosenquote betrug 6,6 Prozent

"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist für den Monat Juli typisch. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass in den Sommermonaten besonders viele junge Leute den Übergang von Schule, Ausbildung oder Studium in Beschäftigung bewältigen müssen. Nicht immer gelingt das nahtlos und Arbeitslosigkeit ist dann eine direkte Folge", erläutert Jürgen Haßdenteufel, Leiter der Agentur für Arbeit Saarland die Entwicklung. Die Zahl der Frauen und Männer in der Altersgruppe über 50 Jahre ist um 13 auf 1567 gestiegen und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Prozent erhöht. Viele Unternehmen halten sich bei Neueinstellungen zurück. Vor allem die Urlaubszeit sorgt dafür, dass geplante Einstellungen verschoben werden. Offene Ausbildungsstellen gibt es noch für Fachverkäufer Lebensmittelhandwerk-Bäckerei, Koch oder Köchin und im Friseur-Handwerk.