„Wir sind sehr stolz darauf“

Erbach · Lana Biehl vom JC Wemmetsweiler gewinnt die Goldmedaille bei den südwestdeutschen U15-Judomeisterschaften.

 Das Sportzentrum in Homburg-Erbach war am Wochenende fest in der Hand der jungen Judoka. Foto: Holzhauser

Das Sportzentrum in Homburg-Erbach war am Wochenende fest in der Hand der jungen Judoka. Foto: Holzhauser

Foto: Holzhauser

Wer am vergangenen Samstag die Möglichkeit dazu hatte, hielt sich bei hochsommerlichen Temperaturen im Schwimmbad oder irgendwo im Schatten auf. Die besten Judoka aus Südwestdeutschland der Altersklasse U15 mussten allerdings im Sportzentrum Homburg-Erbach ihr Können unter Beweis stellen und ermittelten in verschiedenen Gewichtsklassen ihre Titelträger. Ausrichter war Judo Kenshi Homburg-Erbach. Die Organisatoren hatten sämtliche Türen in der Halle weit aufstehen, damit wenigstens etwas frische Luft ins Sportzentrum hineinströmte.

Die südwestdeutschen Meisterschaften sind für diese Altersklasse das wichtigste Turnier im Jahr, das offiziell vom Deutschen Judobund ausgeschrieben ist. Die Teilnehmer für diese Großveranstaltung wurden bei den Landesmeisterschaften in Hessen, im Rheinland, in der Pfalz und im Saarland ermittelt. "Wir sind sehr stolz darauf, dass wir das Turnier hervorragend organisieren konnten. Das war nur dank unserer zahlreichen und überaus engagierten Helfer möglich", meinte der Erbacher Cheftrainer Slawomir Konat.

Er durfte auch in sportlicher Hinsicht mit dem Abschneiden seiner Kämpferinnen und Kämpfer zufrieden sein. So waren insgesamt elf Teilnehmer des gastgebenden Vereins an den Start gegangen. Der größte Erfolg gelang Lennard Reiter in der Gewichtsklasse bis 60 Kilo mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Über Rang fünf freuten sich die Mannschaftskameraden Denny Lallemand, Nils Klein (beide bis 37 Kilo) sowie Alexander Patzert (bis 66). Und jeweils Siebte wurden Daniel Prodanets (bis 66), Konstantin Fokin (bis 34) sowie Tamay Renard (bis 43). Höhepunkt aus saarländischer Sicht war der Gewinn der Goldmedaille von Lana Biehl vom JC Wemmetsweiler in der Gewichtsklasse über 63 Kilo. Sie setzte sich gegen Slata Zlatin vom TV Babenhausen durch.

Erbachs erfolgreichster Teilnehmer Reiter ist 13 Jahre alt. "Bei mir in der Gewichtsklasse gab es insgesamt nur sechs Kämpfer, sodass ich schon auf eine Medaille gehofft hatte. Dennoch war die Konkurrenz sehr stark. Rang drei ist in Ordnung, denn mein Halbfinal-Gegner war schon richtig gut", meinte Reiter. Er hat vor drei Jahren mit Judo angefangen. "Mir gefällt Judo so gut, weil es ein schöner Kampfsport ist. Da kann man sich richtig auspowern. Und mir gefällt auch, dass man sich beim Judo nicht wie beim Boxen gegenseitig schlägt. Bei uns geht alles über die Würfe", meint der Siebtklässler am Johanneum in Homburg.

Eine weitaus längere Anreise ins Sportzentrum als Reiter hatte Edis Nehr vom JC Vulkaneifel, der in der Gewichtsklasse bis 43 Kilo Dritter wurde. Der 13-Jährige aus Walsdorf kämpfte zum ersten Mal in Homburg-Erbach und lobte die gute Organisation. "Mit meinem dritten Platz bin ich zufrieden, mehr war nicht drin", erklärte Nehr. Er musste Sieger Marek Zimmermann von der Homburger Turngemeinschaft 1846 den Vortritt lassen.

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