Handball „Wir sind der Favorit“

Homburg · Handball-Saarlandliga: Tabellenführer HWE Homburg empfängt am Samstag den HC Schmelz.

 Philipp Daume von der HWE Homburg setzt sich hier gegen die Niederwürzbacher Abwehr durch.

Philipp Daume von der HWE Homburg setzt sich hier gegen die Niederwürzbacher Abwehr durch.

Foto: Horst Klos

Genervt ist Thomas Zellmer noch nicht davon, dass er ständig auf die Meisterschaft angesprochen wird. „Das hat ja schon nach unserem guten Saisonstart angefangen – und ist danach nicht unbedingt weniger geworden. Aber damit sind wir immer ganz locker umgegangen“, erklärte der Spielertrainer des Handball-Saarlandligisten HWE Homburg schon vor Wochen. Größere Probleme macht den Homburgern vor dem Heimspiel am Samstag um 19.30 Uhr gegen den HC Schmelz vielmehr die grassierende Grippewelle.

Die angespannte Personalsituation bei der HWE hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht gebessert. „Ich kann momentan nicht vorhersagen, wer gegen Schmelz überhaupt auflaufen kann“, sagt Zellmer. Unter anderem stehen die Einsätze vom Toptorschützen Philipp Daume, Kreisläufer Methi Durmishi und Zellmer selbst auf der Kippe. Beim Vorletzten HF Illtal II ließen sich die Homburger am vergangenen Wochenende von den vielen Ausfällen nicht beirren. Die HWE gewann souverän mit 34:25. Am Samstag erwartet den Tabellenführer mit dem Achten HC Schmelz aber ein anderes Kaliber. „Wir haben in dieser Saison ja schon zwei Mal gegen sie gespielt. In der Liga und im Pokal. Im Pokal wurde es recht deutlich, in der Liga war es aber eine knappe Angelegenheit. Die Mannschaft von Schmelz ist über Jahre gewachsen und hat mit Spielertrainer Martin Rokay einen erfahrenen Mann, der lange in der Regionalliga gespielt hat.“

Zellmer sagt aber auch: „Die beiden bisherigen Spiele fanden in Schmelz statt. Da ist es wegen dem Harzverbot für jede Mannschaft schwer. Am Samstag spielen wir zu Hause. Das sollte ein Vorteil sein. Wir sind der Favorit.“ Erschwert wird die Aufgabe aber dadurch, dass die drohende Auslösung der Handballspielgemeinschaft Homburg noch immer auf die Stimmung drückt. „Die Einflussmöglichkeiten darauf sind für mich als Trainer begrenzt.Man könnte ja meinen, dass mich das alles nichts mehr angeht, weil ich nächste Saison nicht mehr in Homburg spiele. Aber unsere Mannschaft ist ein richtig geiler Haufen. Die Situation macht auch mir zu schaffen.“

Ausgetragen wird die Partie nicht in Erbach, sondern in der Sporthalle der Robert-Bosch-Schule in Homburg. Nach der Partie gegen Schmelz steht für Spitzenreiter Homburg das Spiel beim ärgsten Verfolger HSV Merzig/Hilbringen an. Die HWE könnte sich bei sechs Punkte Vorsprung auf Merzig eine Niederlage erlauben. Gewinnt Homburg, wäre das im Grunde schon gleichbedeutend mit der Meisterschaft. Auf die würde Zellmer dann sicher noch viel öfter angesprochen werden.

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