Wenn Speedskater durch die Schrebergärten rasen

Homburg · Der ERC Homburg hat am vergangenen Wochenende auf seiner Bahn in den Schrebergärten in Verbindung mit dem 25. Internationalen Kriterium die süddeutschen Meisterschaften im Speedskating ausgetragen. "Wir haben bei unserer Heimveranstaltung 19 Medaillen geholt. Wenn man bedenkt, dass die süddeutsche Meisterschaft bei den Erwachsenen die zweithöchste Veranstaltung nach der DM ist und bei den Schülern sogar die höchste, können wir richtig stolz sein. Unsere Sportler haben durchweg ihr Bestes gegeben", freute sich die ERC-Fachwartin Speedskating und Trainerin Sabrina Schäfer.

 Beim Staffellauf der Aktiven gingen Frauen und Männer gemeinsam auf die Strecke. Foto: Holzhauser

Beim Staffellauf der Aktiven gingen Frauen und Männer gemeinsam auf die Strecke. Foto: Holzhauser

Foto: Holzhauser

Ein Sonderlob erhielt Ida Kunz, die bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt gleich zwei Mal süddeutsche Meisterin wurde, im Wettbewerb Geschicklichkeit und über 100 Meter. Hinzu kam noch eine Silbermedaille über 30 Meter. Auch ihre Mannschaftskameradin Hanna Buscher wusste bei ihrem Premierenwettkampf mit drei Bronzemedaillen zu überzeugen. "Herausragend war auch Fynn Quirin, der gegen große Konkurrenz in der Geschicklichkeit Rang drei belegte. Und dann haben wir noch mit Matti Quirin und Lennart Gros zwei weitere Erstplatzierte", meinte Schäfer.

Das warme Sommerwetter spielte den Organisatoren in die Karten, machte aber den Athleten teilweise arg zu schaffen. "Wir haben rund um die Uhr darauf geachtet, dass genügend getrunken wurde. Außerdem hielten sich die Sportler auch regelmäßig im Schatten auf, wenn sie nicht gerade auf der Bahn ihre Leistung abrufen mussten", meinte Schäfer. Es hätte keine größere Stürze gegeben, was für eine Großveranstaltung dieser Kategorie nicht selbstverständlich wäre. Insgesamt hatte der Verein 30 Helfer im Einsatz. Vor allem die Nachfrage nach kühlen Getränken war aufgrund der heißen Temperaturen sehr hoch.

Der große Erfolg bei den süddeutschen Meisterschaften sei auf den großen Trainingsehrgeiz der Kinder zurückzuführen. Selbst die Allerkleinsten trainieren mittlerweile beim ERC Homburg zwei bis drei Mal pro Woche. "In diesem Zusammenhang muss ich unsere Jugendtrainerin Anna Scheidhauer einmal in den allerhöchsten Tönen loben. Sie leistet bei den Kleinsten eine ganz hervorragende Trainingsarbeit. Nur so können wir von unten hoch wieder richtig guten Nachwuchs ziehen", betont Schäfer.

Nach diesen schönen Erfolgen will man nun beim ERC nachlegen und in Sachen Future-Cup eine gute Rolle spielen. Dabei fließen Punkte aus insgesamt fünf Veranstaltungen ein. "Diesbezüglich gibt es noch einige wichtige Rennen. Wenn wir so weitermachen, sollten die Erfolge auch künftig nicht ausbleiben. Selbst die Kleinsten sehen bereits, wie wichtig regelmäßiges Training ist. Und wenn sie dann bei Großveranstaltungen auf dem Siegespodest stehen, ist das für den gesamten Verein toll", meint Schäfer.

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