Mit Eisbahn auf dem Christian-Weber-Platz Am Sonntag öffnet das Weihnachtsdorf

Homburg · Die Hütten sind aufgebaut, die Eisbahn wird vorbereitet. Auf dem Homburger Christian-Weber-Platz laufen die Vorbereitungen fürs Weihnachtsdorf auf Hochtouren. Am Sonntag geht es los, bis 30. Dezember bleibt es geöffnet.

 Die Eislaufbahn in der Mitte des Homburger Weihnachtsdorfes nimmt so langsam Gestalt an.

Die Eislaufbahn in der Mitte des Homburger Weihnachtsdorfes nimmt so langsam Gestalt an.

Foto: Ulrike Stumm

Weihnachten ist, glaubt man Bilderbüchern und Geschichten, auch die Zeit, Schlitten, Schlittschuhe und Skier auszuprobieren. Und in wild romantisch verschneiten Weilern auf Seen herum- und Hügel hinunter zu flitzen. Jenseits von Astrid-Lindgren- oder Elsa-Beskow-Büchern gibt’s das eher selten. Wer Schlittschuh laufen möchte, der kann sich aber in Homburg im Dezember auch dann auf Kufen begeben, wenn es draußen nicht ganz so winterlich ist wie erhofft. Im Homburger Weihnachtsdorf gibt es seit Jahren eine Eisarena. Und auch deswegen freuen sich viele darauf, dass es hier bald losgeht. So lange kann es nicht mehr dauern: Das  ist auf dem Homburger Christian-Weber-Platz bereits gut zu sehen. Die  Hütten wurden schon aufgestellt, Arbeiter sind noch mit letzten Feinjustierungen beschäftigt und zudem dabei, Dekoration zu befestigen. In der Mitte steht bereits der Weihnachtsbaum, drumherum ist zu erkennen, wo man demnächst auf Eis seine Runden drehen kann.

Thorsten Bruch ist der „Chef“ des Dorfes. Seit 2010 sorgt er hier für die richtige Weihnachtsstimmung, für drei weitere Jahre, damit noch bis 2020, hat er von der Stadt den Zuschlag bekommen. Neuerungen sind bei dieser Auflage nicht geplant. Man setze aufs Bewährte, sagt Bruch. Und dazu gehöre auch der Dorfcharakter, der sich etwa in der Anordnung widerspiegeln soll: die Hütten, dazu zählt auch die große Alm-Hütte, gruppieren sich um einen zentralen Platz mit Tannenbaum und Schlittschuhbahn. 30 000 Euro koste der Kufenspaß insgesamt, informiert Bruch. Gestemmt wird dies zusammen mit der Stadt und mit der Hilfe von Sponsoren.  Die Eisarena wird sehr gut angenommen. „Wenn es nicht regnet, dann ist da die Hölle los“, so Bruch.  Seit Jahren habe sich das bewährt, nachdem man 2010 zunächst mit einer Rodelbahn probiert hatte – doch die sei auch nicht so schön gewesen für den Platz, zudem räumlich bedingt natürlich  auch nicht so lang. Der Schlittenspaß war also immer in ein paar Sekunden vorbei.

Im Moment wird die Eisarena eingerichtet, eine österreichische Spezialfirma sei da am Werk. Gepflegt werde die Bahn dann vom Team um Thorsten Bruch. An starken Tagen werde etwa das Eis alle 90 Minuten wieder geglättet. Wenn zuviel Abrieb dort liege, dann sei das Eis nicht mehr so glatt und das  Gleiten werde mühsamer. Wer mag, der kann für den Kufenspaß vor Ort alles leihen von den Schlittschuhen bis zum Pinguin, den die Kleinsten als Rutschhilfe übers Eis schieben können.

Noch bleiben ein paar Tage für die Vorbereitungen: An diesem Sonntag, 9. Dezember, wird  das Weihnachtsdorf um 17 Uhr dann offiziell eröffnet. Bereits ab 16 und bis 19 Uhr sind die poèts musicales unterwegs. Die Musiker  spielen und  singen angepasst ans Publikum und den Aufführungsort. Echte Homburger Vorweihnachtsfans wissen, dass  sich praktisch zeitgleich der Nikolausmarkt auf dem Marktplatz seinem Ende zuneigt, ebenfalls mit Musik.

Ab Montag übernimmt dann das Weihnachtsdorf allein. Bis zum 30. Dezember, dem vorletzten Tag des Jahres, kann man hier Musik genießen, zwischen den Buden bummeln, schauen, kaufen, essen, trinken und eben Schlittschuhlaufen. Für die Kinder bietet das Weihnachtsdorf zudem ein täglich wechselndes buntes Mitmach- und Unterhaltungsprogramm. Für den passenden Musik-Rahmen sorgen übrigens Schulchöre, Theater- und Instrumentalgruppen, die das weihnachtliche Programm auf der Bühne gestalten.

Es gibt an jedem Abend Livemusik und Show, am 16. Dezember laden die Veranstalter zum „Nachmittag der Chöre“ ab 14 Uhr ein, dazu gibt es nachmittags Vorführungen auf dem Eis mit dem Verein „Skate‘n Fun Saarpfalz“. Am Montag, 17. Dezember, wird ab 14 Uhr auf der Bühne dann nicht getanzt oder gesungen, sondern es werden gemeinsam Plätzchen gebacken. Für Thorsten Bruch ein besonderer Höhepunkt. Am 25. und 26. Dezember macht das Weihnachtsdorf eine kurze Pause, ehe es in den Endspurt geht. Zentrale Anlaufstelle neben Bühne und Eisbahn ist auch diesmal wieder die große, einer Skihütte nachempfundene Alm, die täglich ab 11 Uhr, sonntags ab 12 Uhr geöffnet ist. Übrigens kann man hier auch schon einmal vorab reinschnuppern: Bereits vor dem offiziellen Start des Weihnachtsdorfes öffnet die Alm am Freitag und Samstag, 7.  und 8. Dezember,  jeweils ab 18 Uhr,  ihre Pforten und lädt zu Après-Ski Partys mit DJ Schloßalm ein. Wer mag, der könne einfach kommen, so Bruch. Reservierungen sind ebenfalls möglich.

Näheres auf der Internetseite

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