Stadt: Konzept wird überarbeitet Kritik an Beleuchtung in Erbach

Erbach · Sie hellen die dunklen Tage vor, an und nach Weihnachten für viele Menschen auf: die vielen kleine Lämpchen, Lichterketten und weihnachtlichen Motive, die in den Straßen, an Fenstern und in Vorgärten strahlen.

Natürlich zählt dazu auch die weihnachtliche Dekoration, die sozusagen „offiziell“ aufgehängt wird.

Für Elke Simon, Leserin unserer Zeitung, war diese „wärmende Atmosphäre“ allerdings mindestens stark gestört, gerade wenn sie morgens zur Arbeit fuhr, teilte sie der Redaktion mit. Der Stadtteil Erbach sei „lieblos“ geschmückt worden, führt sie aus und nennt Details: „Fährt man von Jägersburg kommend“ nach Erbach hinein, „wird man von einem Lichterbogen empfangen. Man denkt sich: Oh, ganz nett. Bis zur St. Andreas-Kirche wurde einer, der für Homburg so bezeichnenden, dort auch überall verteilten Sterne, über der Straße dekoriert.“ Gehe die Fahrt weiter zum Eduard-Vollmer-Platz werde man mit „geschmacklosen, roten, blinkenden Fahnen“ konfrontiert, so Simon weiter. Für sie ein wenig erbaulicher Anblick. An der großen Kreuzung in der Berliner Straße/Dürerstraße bleibe das Weihnachtsgefühl ebenfalls aus, „da hängen vier kleinere Sternchen an den Straßenlaternen, wovon ein Stern schon gar nicht mehr leuchtet“. Zumindest könne man im vorderen Teil von Erbach, in Richtung „Bahnbrücke“, dann insgesamt fünf der berühmten „Homburger Sterne“ bewundern.

Es sei schon traurig, dass der größte Stadtteil von Homburg so vernachlässigt werde. Sie werde auch von Bürgern, die nicht aus Erbach kommen, darauf angesprochen, wie „hässlich“ doch der Stadtteil dekoriert sei.

Was aber sagt die Stadtverwaltung dazu? Das Thema Weihnachtsbeleuchtung unterliege einem gewissen Wandel, so die Antwort der Stadt-Pressestelle. Es würden auch neue Konzepte realisiert und getestet. Im Stadtteil Erbach habe ein Fachunternehmen, das sich auf Weihnachtsbeleuchtung und Lichtillumination spezialisiert hat, Vorschläge für eine Beleuchtung erarbeitet, nachdem defekte Elemente gänzlich ausgetauscht werden mussten, hieß es weiter von der Verwaltung. Die Vorschläge seien dann intern abgestimmt und umgesetzt worden.

„Die größeren Weihnachtssterne, die in Erbach an Fassaden befestigt waren, konnten teilweise nicht mehr angebracht werden, da die Hauswände durch die Aufhängung beschädigt wurden und für das Gewicht nicht geeignet erschienen“, so die Stadt. Darüber hinaus habe es ablehnende Haltungen von Anwohnern gegeben, die das Befestigen an ihren Häusern untersagt hätten. „In der Steinbachstraße sorgte im vergangenen Januar ein Sturm dafür, dass eine lange Lichterkette, die über die Straße gespannt war, entfernt werden musste.“ Das Konzept der Weihnachtsbeleuchtung werde allerdings jährlich überarbeitet. Man überlege bereits, was in Erbach anders realisiert beziehungsweise verbessert werden könne.

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