Ein genetischer Weihnachtsbaum Weihnachtsbaum aus dem Labor

Die Illusion, dass Weihnachten das Fest des Friedens sein soll, wird meist mit der Anschaffung des Tannenbaums begraben. Wobei schadenfrohes Gelächter wie: „Da habt Ihr Euch aber einen Besen andrehen lassen“  noch die harmlosere Version ist.

Es soll auch Familienväter geben, die beim Baumschmücken knapp dem Tod durch Erschlagen entgehen, weil der Fichtenstamm mal wieder nicht in den Ständer passte und vom Gewicht des dritten Strohsterns heftig Schlagseite bekam. Aber es wächst die Aussicht auf ein friedvolles Fest: In Dänemark versucht man sich seit Jahren an der Sequenzierung des Genoms der gemeinen Fichte, damit sie kerzengerade, mit vielen Ästen und einem kurzen Stamm als idealer Weihnachtsbaum daherkommen möge.  Im nächsten Jahr soll in Homburg mit dem Bau eines  43 Millionen Euro teuren Forschungsgebäudes begonnen werden. Vielleicht kann sich da  ja mal jemand  so nebenbei überlegen, wie man an die genetisch veränderten Weihnachtsfichten noch einen Stamm in Form eines stabilen Ständers dranzüchten könnte. Das würde dem Wissenschafts- und Weihnachtsstandort Homburg enormen Auftrieb geben.

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