Die extreme Rechte Vortrag nimmt die extreme Rechte ins Visier
Homburg/Blieskastel · Rechtes Gedankengut ist in Deutschland wieder in einigen Köpfen verankert. Ein Vortrag im März nimmt sich dieses Themas an.
(red) Die extreme Rechte in Deutschland hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Rechtspopulistische bis rechtsextreme Positionen finden sich zunehmend in öffentlichen Diskursen wieder. Es wird eine Identität beschworen, die ausschließend gegenüber Minderheiten ist und mehr oder weniger offensichtlich völkische Züge annimmt, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung in Homburg.
Die Auswirkungen sind neben einer Verrohung des öffentlichen Diskurses, ein deutlicher Anstieg rechtsextremer Straftaten in Deutschland zwischen den Jahren 2014 und 2016. Auch im Saarland spiegelt sich dieser Trend wider. In seinem 45-minütigen Vortrag am Donnerstag, 22. März, um 18 Uhr im Foyer der Bliesgaufesthalle im benachbarten Blieskastel geht Uwe Albrecht vom Adolf-Bender-Zentrum in St. Wendel auf die unterschiedlichen Erscheinungsformen der heutigen extremen Rechte ein und erläutert die dahinterliegende Ideologie. Neben Strategien rechter Parteien, Bewegungen und Personen, wird deren Wirkung auf die Gesellschaft sowie auf das Zusammenleben vor Ort beleuchtet, heißt es weiter.
Der Referent hat sich in seiner Bachelorarbeit mit interkulturellen Beziehungen und in seiner Masterarbeit mit Friedensforschung und internationaler Politik beschäftigt. Seinem Vortrag schließt sich eine Diskussionsrunde an.
„Erschreckenderweise werden wir heutzutage wieder zunehmend mit einer Verherrlichung des Nationalsozialismus konfrontiert. Das zeigten die jüngsten Entdeckungen in unmittelbarer Nachbarschaft. Ich halte eine Aufklärung über Vortrags- und Diskussionsforen für unverzichtbar.“, so Landrat Theophil Gallo in der Pressemitteilung. Die Kooperationsveranstaltung des Saarpfalz-Kreises mit dem Adolf-Bender-Zentrum, dem Netzwerk gegen Rechtsextremismus im Saarland und der Stadtjugendpflege Blieskastel findet im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus statt und ist kostenfrei. Für Verpflegung ist gesorgt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen.
Weitere Informationen und Anmeldung zu dieser Vortragsveranstaltung bis spätestens 19. März bei Kreisjugendpfleger Ralf Dittgen, Saarpfalz-Kreis, Fachbereich Familien- und Jugendhilfe, Jugendamt unter Telefon (0 68 41) 1 04 81 11, E-Mail: ralf.dittgen@saarpfalz-kreis.de.
