Die Ärzte von Versailles Vortrag erzählt von Scharlatanen und Quacksalbern
Homburg · Einen interessanten geschichtlichen Einlick in das Thema „Die Ärzte von Versailles“ gewährt die Hobbyhistorikerin Iwona Wiemer an diesem Dienstag. Die gebürtige Polin hat sich seit Jahren in die Beschäftigung mit der Geschichte verliebt. Der VHS-Vortrag beginnt heute, 18.30 Uhr, in der Hohenburgschule in Homburg. Ludwig XIV., der Erbauer des Versailler Schlosses, hatte stets 15 Ärzte um sich, dazu einige Chirurgen und einen Apotheker. Sie standen Tag und Nacht dem König, seiner Familie und anderen wichtigen Höflingen zur Verfügung. Zu damaligen Zeiten gab es nur wenig Ärzte. Kaum jemand konnte sich einen Arzt leisten. Das Volk konnte zwischen verschiedenen Scharlatanen, Quacksalbern oder Barbieren wählen. War es also ein Privileg einen oder gleich mehrere Ärzte zur Verfügung zu haben? Aus heutiger Sicht eher nicht.
Einen interessanten geschichtlichen Einlick in das Thema „Die Ärzte von Versailles“ gewährt die Hobbyhistorikerin Iwona Wiemer an diesem Dienstag. Die gebürtige Polin hat sich seit Jahren in die Beschäftigung mit der Geschichte verliebt. Der VHS-Vortrag beginnt heute, 18.30 Uhr, in der Hohenburgschule in Homburg. Ludwig XIV., der Erbauer des Versailler Schlosses, hatte stets 15 Ärzte um sich, dazu einige Chirurgen und einen Apotheker. Sie standen Tag und Nacht dem König, seiner Familie und anderen wichtigen Höflingen zur Verfügung. Zu damaligen Zeiten gab es nur wenig Ärzte. Kaum jemand konnte sich einen Arzt leisten. Das Volk konnte zwischen verschiedenen Scharlatanen, Quacksalbern oder Barbieren wählen. War es also ein Privileg einen oder gleich mehrere Ärzte zur Verfügung zu haben? Aus heutiger Sicht eher nicht.
Die Kranken wurden grundsätzlich zur Ader gelassen, bekamen Brech- und Abführmittel und verschiedene Hokuspokus-Sachen, wie Flusskrebsaugen oder Pulver aus gemahlenen Schädeln im Rotwein eingereicht. Auf diese Weise wurden viele königlichen Familienmitglieder erfolgreich ins Jenseits befördert. Man hat dem Sonnenkönig alle Zähne gezogen und ihm regelmäßig den Darm gereinigt. Das alles tat man für seine Gesundheit und Glorie. Die Machenschaften der Ärzte führten dazu, dass Ludwigs XIV. Nachfolger weder sein einziger legalerer Sohn noch einer seiner Enkelsöhnen wurde, sondern erst sein jüngster Urenkel, wie die Referentin ausführlich schildert.
Wer Einzelheiten wissen will, kann sich heute um 18.30 Uhr in der Hohenburgschule einfinden.