Von oben ist fast nichts zu sehen

Schwarzenbach · Per Knopfdruck ist am Donnerstagnachmittag das neue Regenüberlaufbecken zwischen Schwarzenbach und Schwarzenacker in Betrieb genommen worden. Es hat ein Speichervolumen von 905 Kubikmetern.

 Mit einem gemeinsamen Drücken des roten Knopfes nahmen Elke Eder-Hippler (MdL), EVS-Geschäftsführer Karl-Heinz Ecker, Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann. Christian Gläser (MdL) sowie Ortsvertrauensmann Manfred Schneider (von links) das neue Regenüberlaufbecken in Betrieb. Foto: Bernhard Reichhart

Mit einem gemeinsamen Drücken des roten Knopfes nahmen Elke Eder-Hippler (MdL), EVS-Geschäftsführer Karl-Heinz Ecker, Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann. Christian Gläser (MdL) sowie Ortsvertrauensmann Manfred Schneider (von links) das neue Regenüberlaufbecken in Betrieb. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Der Entsorgungsverband Saar (EVS) hat das neue Regenüberlaufbecken an der B 423 zwischen Schwarzenbach und Schwarzenacker fertig gebaut. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro. Am Donnerstagnachmittag wurde das auf dem Gelände der Anlage am Ortsausgang Schwarzenbach (gegenüber der Einmündung Audenkellerhofstraße) gelegene Sammlersystem offiziell in Betrieb genommen. Gemeinsam mit den beiden EVS-Geschäftsführern Karl-Heinz Ecker und Georg Jungmann drückte der Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind symbolisch den roten Knopf.

"Das ist in Homburg das letzte Großprojekt", zeigte sich EVS-Geschäftsführer Karl-Heinz Ecker zufrieden mit der Fertigstellung der Anlage im Talauenbereich des Lambsbaches. Durch den Neubau des zur Abwasseranlage Homburg gehörenden Beckens wird der alte Regenüberlauf ersetzt, der den technischen und hydraulischen Anforderungen nicht mehr entsprach. "Das ist ein wichtiger Invest", erklärte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind mit Blick auf die neue, unterirdisch gelegene Anlage, von der oberirdisch so gut wie nichts zu sehen ist.

Er wies auch auf den hohen Grundwasserspiegel hin, den man in Homburg hat. "Wer es sich aus ökonomischen Gründen leisten kann, der braucht in Homburg aus ökologischen Gründen am Wasser nicht zu sparen", meinte er. "Dann werden die Kanäle auch gut durchgespült."

Bevor die beiden EVS-Geschäftsführer mit dem Oberbürgermeister den berühmten roten Knopf drückten und damit das Regenüberlaufbecken offiziell in Betrieb geben konnten, stellte EVS-Projektleiter Dirk Luxenburger die technische Seite des neuen Regenüberlaufbeckens vor. Es hat ein Speichervolumen von 905 Kubikmetern und einen Durchmesser von knapp 19 Metern. Da das Becken nicht über das natürliche Gefälle entleert werden kann, wurden zwei Abwassertauchmotorpumpen installiert, die das Abwasser in die weiterführende Kanalisation pumpen. Der vor Ort vorhandene alte Regenüberlauf wurde zu einem Trennbauwerk umgestaltet, das über ein Kanalrohr mit dem Regenüberlaufbecken verbunden ist. Weil das Regenüberlaufbecken nicht direkt in den Hauptsammler integriert ist, sorgt das mit dem Becken verbundene Trennbauwerk dafür, dass das über den Kanal ankommende Mischwasser (Abwasser und Regenwasser) im neuen Regenüberlaufbecken zurückgehalten werden kann.

Vom Bau des neuen Überlaufbeckens profitiert insbesondere der Lambsbach sowie die Blies, in die dieser mündet, denn in die Gewässer wird bei Starkregen nur extrem verdünntes Schmutzwasser eingeleitet, das über die Selbstreinigungsfähigkeit des Baches leicht abgebaut werden kann.

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