Vier Enkel und vier Urenkel gratulieren zum 100. Geburtstag
Homburg. An diesem Sonntag feiert Ilse Schulirsch aus Homburg ihren 100. Geburtstag. Die in Oberschlesien geborene Jubilarin lebt seit 53 Jahren in der Kreis- und Universitätsstadt. Sie besuchte die höhere Töchterschule und Handelsschule und war 16 Jahre lang als Sekretärin in deutschen Unternehmen tätig. 1938 heiratete sie den Industriekaufmann Paul Schulirsch, der 1974 starb
Homburg. An diesem Sonntag feiert Ilse Schulirsch aus Homburg ihren 100. Geburtstag. Die in Oberschlesien geborene Jubilarin lebt seit 53 Jahren in der Kreis- und Universitätsstadt. Sie besuchte die höhere Töchterschule und Handelsschule und war 16 Jahre lang als Sekretärin in deutschen Unternehmen tätig. 1938 heiratete sie den Industriekaufmann Paul Schulirsch, der 1974 starb.Aus der Ehe gingen die vier Söhne Peter, Hans, Stephan und Martin hervor, von denen Stephan bereits gestorben ist. Seit nunmehr 27 Jahren lebt Ilse Schulirsch im Diakoniezentrum Haus am Schlossberg. Bis 2007 leitete sie die Frauengruppe der Landsmannschaft Schlesien, 1965 gründete sie die Lebens-Abend-Bewegung LAB (später Länger Aktiv Bleiben) in Homburg und war rund 40 Jahre Leiterin dieser Gruppe. Ziel war es, ältere Menschen aus der Isolation heraus zu führen und sie körperlich und geistig zu aktivieren", betonte die Jubilarin.
Sie selbst beteiligt sich im Haus am Schlossberg rege an den Veranstaltungen in der Einrichtung, beim Kochen sowie an Gymnastik- und Gedächtnistraining. "Ich bin mit meinem Dasein hier sehr zufrieden", lobte sie die gute Atmosphäre im Diakoniezentrum. Täglich liest sie die Saarbrücker Zeitung, führt ein Tagebuch, stenografiert Wichtiges vom Tage in einen Tischkalender und bringt es mit der Schreibmaschine zu Papier. Darüber hinaus versäumt sie kein Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft. Für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde Ilse Schulirsch 1985 mit der Verdienstmedaille der LAB geehrt und 2003 zum Ehrenmitglied ernannt.
Darüber hinaus erhielt sie 1986 die Bürgermedaille der Stadt Homburg sowie 1996 die Bundesverdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 1994 durfte sie sogar am Sommerfest des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker in Berlin teilnehmen. Gerne lässt sie sich heute von einem ihrer Söhne im Rollstuhl durch die Stadt fahren, um dann in einem Eissalon einzukehren. Neben den drei Söhnen und vier Enkelkindern gratulieren auch vier Urenkel der stets positiv gestimmten Jubilarin zu ihrem 100. Geburtstag. re
