Ortsrat Einöd tagte Verkehr in Einöd ein heikles Thema

Einöd · Ortsrat in Einöd will geplantes Verkehrskonzept des Saarpfalz-Kreis unterstützen. Ortsdurchfahrt soll saniert werden.

 Zu den Wünschen des Ortsrates Einöd im Bezug auf das vom Kreis initiierte Konzept für den Verkehr im Saarpfalz-Kreis gehört auch der Rückbau der B-423 - wenn die neue Umgehungsstraße tatsächlich Realität wird.

Zu den Wünschen des Ortsrates Einöd im Bezug auf das vom Kreis initiierte Konzept für den Verkehr im Saarpfalz-Kreis gehört auch der Rückbau der B-423 - wenn die neue Umgehungsstraße tatsächlich Realität wird.

Foto: Thorsten Wolf

Nachdem der Saarpfalz-Kreis schon vor einiger ein Kreis-Verkehrskonzept angekündigt hatte, hat der Ortsrat Einöd am Donnerstagabend seine Vorschläge und Beiträge dazu öffentlich vorgestellt. Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD) erläuterte vorab, um was es bei diesem Verkehrskonzept handelt. „Der Kreis hat die Absicht, alle Verkehrsprojekte und Probleme im Saarpfalz-Kreis zu erfassen und dann, so weit es geht, einer Lösung zuzuführen.“ Nun seien die entsprechenden Stellen, Verwaltungen und Räte, aufgefordert, Vorschläge einzubringen „oder Probleme zu benennen. Zunächst mal wird alles gesammelt. Und ich denke, dass dann irgendwann, wenn die Sammlung beendet ist, irgend etwas gemacht wird und das entsprechend abgearbeitet wird“.

Was nun den Einödern verkehrstechnisch auf der Seele und auf dem Herzen liegt, das präsentierte Ulrich Fremgen, der Fraktionssprecher der SPD. Dabei griff Fremgen auch auf Vorschläge aus einer öffentlichen Sondersitzung des Einöder Ortsrates im Jahr 2011 zurück, die sich mit der Umgestaltung der Einöder Hauptstraße befassten. „Diese Vorschläge wurden damals direkt auch mit den Bürgern diskutiert. Die Verwaltung hat die Vorschläge aufgenommen, die zum großen Teil mit der Straßenverkehrsbehörde des Saarpfalz-Kreis besprochen wurden.“

Im Jahr 2012 wurden die Vorschläge dann im Ortsrat einstimmig beschlossen. Nun sei seitens des zuständigen Landesbetriebs für Straßenbau ein Sanierungszeitraum für die den umzugestaltenden Teil der Ortsdurchfahrt Einöd für 2019/2020 angekündigt, „vielleicht auch 2021“, so Fremgen, „bis dahin soll die Ortsdurchfahrt saniert sein. So die wohl derzeitige Planung“. Die damit verbundene Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Einöd müsse aus der Kasse der Stadt bezahlt werden, „hier haben wir für den Haushalt 2018/2019 entsprechende Mittel für die Planung der Maßnahme eingeplant“. Auch gehe es Einöd um den Rückbau der dann alten B 423, wenn die neue Bundestraße dann tatsächlich fertiggestellt ist.

Doch es waren am Donnerstag bei weiten nicht nur die Hauptstraßen, die die Wunsch- und Problemliste des Einöder Ortsrates in Richtung Saarpfalz-Kreis bestimmten. So ging es in der Aufstellung von Ulrich Fremgen auch um die „direkte Erreichbarkeit von Bus und Bahn“.

Hier lägen der Homburger Stadtverwaltung, nach einstimmigen Beschluss des Ortsrates, zwischenzeitlich entsprechende Anträge zur Verlagerung und Ergänzung von Haltestellen vor. Als weiteren, wichtigen Punkt im innerörlichen Verkehrsverlauf nannte Fremgen die Radwege.

Hier schilderte Fremgen eine Vielzahl von neuralgischen Punkten, grundsätzlich sei es auch nötig, die Radwege im Gemeindebezirk besser zu beschildern, „hier sollte eine Überprüfung stattfinden, da doch einige Richtungsschilder ohne Ortsangabe die Suche nach dem nächsten Ziel erschweren“. An all diesen Vorschlägen und Problemstellungen, so Schuberth, arbeite man zum Teil schon seit vielen Jahren, gerade mit Blick auf die Ortsdurchfahrt.

An dieser Stelle hakte Michael Banowitz, Leiter des Bau- und Umweltamtes der Stadt Homburg, in die Diskussion ein. So stellte er klar, dass der Kreis selbst „keinen Quadratmeter Straße“ habe. Der Kreis sei vielmehr die zuständige Kreis-Polizeibehörde, die entsprechende Bauvorhaben prüfe. Planungen angeregt, so Banowitz, habe der Kreis noch nie. „Wenn der Kreis nun tatsächlich ein Kreis-Verkehrskonzept aufstellt, das ist für mich ganz neu, dann bekommt er von uns als Verwaltung natürlich alle Straßenverkehrsbeschlüsse.

Aber dann kann man nur hoffen, dass er den Träger der Baulast, also das Land, auch auffordert, aktiv zu werden. Nicht, dass man jetzt ein großes Konzept macht und hinterher ist man enttäuscht.“ Aber man werde, so Banowitz, das Konzept natürlich unterstützen.

Der Ortsrat selbst brachte die Vorschlagsliste am Donnerstag einstimmig in Richtung saarpfälzischer Kreisverwaltung auf den Weg.

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