Die Auszeichnung überregional erfolgreicher Sportmeister 2014, die Bekanntgabe der Sportlerin, des Sportlers sowie der Mannschaft des Jahres und die Verleihung des Ehrenamtspreises standen am Dienstagabend bei der Sportlerehrung der Stadt Homburg und des Stadtverbandes für Sport im Kulturzentrum Saalbau im Mittelpunkt. Geehrt wurden mehr als 250 Sportler im Alter von sechs bis 90 Jahren aus verschiedenen Disziplinen.

"Ihr habt einmal mehr den guten Ruf Homburgs als Sportstadt unter Beweis gestellt", würdigte Astrid Bonaventura, Vorsitzende des über 80 Vereine zählenden Stadtverbandes für Sport, die Leistungen der Sportler. Vor dem Erfolg lägen harte Trainingsstunden, viel Disziplin und Zielstrebigkeit. Talent und Spaß am Sport seien noch lange nicht alles, sondern lediglich Voraussetzungen, aus den Begabungen der Sportler etwas zu machen, so Bonaventura. Dafür brauche man die Förderung der Trainer und Betreuer, aber auch die gute Infrastruktur der Vereine.

Die Aufgaben der Vereine als reiner Sportbetrieb, bei dem Training, Leistung und Wettkämpfe im Vordergrund standen, hätten sich verändert, verwies sie auf den nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Integration von Menschen, die im Sport ein Zuhause finden: "Wir helfen Jugendlichen mit Migrationshintergrund und setzen damit ein Zeichen für unsere Zukunft". Ihr Dank galt Trainern, Betreuern, Eltern, Freunden, die sich in den Vereine engagieren, aber auch den Sponsoren. Astrid Bonaventura dankte der Stadt Homburg für ihren finanziellen Einsatz, der es auch "in wirtschaftlich nicht so rosigen Zeiten gelingt, die Mittel für die Vereine sicher zu stellen".

Das bekräftigte auch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind in seinem Grußwort. "Vereine sind der Kitt in unserer Gesellschaft, sie leisten eine gute Integrationsarbeit und ihr Engagement ist unbezahlbar." Aus diesem Grund habe man "mit breiter Mehrheit festgelegt, am Sport und an der Vereinsarbeit in unserer Stadt nicht zu sparen und eventuell sogar noch eine Schippe draufzulegen, damit die Vereine in ihrer Infrastruktur machbar, erlebbar und zukunftsfähig sind", erklärte Schneidewind,. "Sie haben es verdient." Spontanen Beifall von den Leichtathleten erhielt er für seine Ankündigung, noch in diesem Jahr die Sanierung der Tartanbahn im Waldstadion anzugehen. Auch am Sportzentrum Erbach wolle man "mit der ein oder anderen Sanierung" beginnen.

Die Ehrung der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler 2014 wurde wieder in zwei Abschnitten von Astrid Bonaventura, Oberbürgermeister Schneidewind und Bürgermeister Klaus Roth vorgenommen. Zu Sportlern des Jahres 2014 wurden Nadja Stuchlik (Shotokan Homburg ) und Jan Peter Lichtenberg (Kleingolfclub Homburg ) gekürt. Stuchlik ist deutsche Vizemeisterin im Kumite, gewann Bronze mit der Mannschaft bei der Deutschen und der Europameisterschaft. Überdies kam sie bei der Weltmeisterschaft in Tokio unter die besten Fünf im Kata-Einzel und erreichte das Viertelfinale im Kumite-Einzel. Jan Peter Lichtenberg ist Vize-Weltmeister im Einzel Matchplay, Weltmeister mit der Jugendnationalmannschaft, deutscher Meister mit der Jugendmannschaft System Eternit sowie deutscher Vizemeister Kombination. Als Mannschaft des Jahres wurde der FC Homburg , Gewinner des Saarlandpokals, geehrt. Ausgezeichnet wurden auch Teilnehmer, die ihr Sportabzeichnen abgelegt haben.

Eingebettet in die Sportlerehrung war auch wieder die Auszeichnung ehrenamtlich tätiger Personen durch den Stadtverband in Kooperation mit der Karlsberg-Brauerei. Mit dem Ehrenamtspreis werden besondere ehrenamtliche Leistungen von Personen in den Vordergrund gestellt, die teilweise fast unbeachtet im Hintergrund eines Vereines tätig sind, deren Engagement jedoch nicht hoch genug zu bewerten ist. Gemeinsam mit Richard Weber überreichte Astrid Bonaventura diesen Preis an Josef Schackmar (Sportkegler Erbach ), Karl-Heinz Seel (Schützenclub Bruchhof) und Willi Handorn (Schützengesellschaft Homburg ). Weber wies auf die große Bedeutung der Vereine hin, in denen "sich Menschen gerne zusammenschließen und die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken" .

Umrahmt wurde die Ehrung von einem bunten Programm, das die Tanzgruppe "What the fox" und der 1. Voltigierclub Homburg bestritten. Für Musik sorgte das Geschwisterpaar Estefania und Felicia Faber von der Gemeinschaftsschule Erbach .

Zum Thema:

Auf einen Blick Im Rahmen der Sportlerehrung der Stadt Homburg und des Stadtverbandes für Sport im Homburger Kulturzentrum Saalbau wurden Sportlerinnen und Sportler aus folgenden Vereinen geehrt: 1. Boxclub Homburg (Boxen), DLRG Homburg (Rettungsschwimmen), ERC Homburg (Speedskating), ERC Homburg-Zweibrücken (Eiskunstlauf), FC Homburg (Fußball), Golfclub Homburg (Golf), Hundesportzentrum Kirrberg (Hundesport), Judo Kenshi Homburg-Erbach (Judo ), Kleingolfclub Homburg (Kleingolf), KSC Homburg (Kegeln), LC DJK Erbach (Leichtathletik), Radlerfreunde Homburg (Radsport), Reiterverein Einöd (Reiten), Schachclub "Caissa" Schwarzenbach (Schach), Schwimmclub Homburg (Schwimmsport, Wasserball), Schützengesellschaft 1849 Homburg (Schießsport), Shotokan Homburg (Karate), SSV Homburg-Erbach (Turnen), Tauchclub Seedrachen (Tauchsport), TV Homburg (Leichtathletik, Fechten, Badminton), TV 06 Kirrberg (Trampolin, Geräteturnen), Voltigierclub Homburg (Reitsport), Schule am Webersberg (Weitsprung, Ballwurf, Laufen, Rollstuhlschnellfahren), Saarpfalz-Gymnasium (Orientierungslauf, Fußball), Mannlich-Gymnasium (Schwimmen) sowie Sportabzeichen (Breitensport). re