Verbraucherzentrale sagt dem Pilzbefall den Kampf an

Homburg · Je nach Wohnsituation und Bausubstanz gibt es Möglichkeiten, die Schimmelgefahr zu minimieren: Die wichtigsten Gegenmaßnahmen sind Heizen, Lüften und Entschärfen von Wärmebrücken, so die Verbraucherzentrale.

 Schimmel, hier in der Küche, ist ein Ärger. Foto: Verbraucherzentrale

Schimmel, hier in der Küche, ist ein Ärger. Foto: Verbraucherzentrale

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Der Winter ist eigentlich die Hauptsaison für Schimmel. Im vergangenen Jahr haben sich jedoch viele Verbraucher bereits im Herbst und sogar schon im Sommer mit Schimmelproblemen an die Verbraucherzentrale gewandt, berichtet Werner Ehl, Bauphysiker und Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Warum hat die Schimmelsaison 2014 schon früher begonnen? "Das liegt an dem verregneten Sommer. Wir hatten draußen sehr oft eine hohe relative Luftfeuchtigkeit, die dann auch in die Häuser eindringt." Die Wände, Möbel und Fußböden nehmen die Feuchtigkeit auf, und es dauert sehr lange, bis diese wieder abgegeben wird. "Im Holz kann man zum Beispiel noch viele Tage bis Wochen lang diese erhöhte Feuchtigkeit messen", so der Energieberater. Aufgrund dieser in den Baustoffen gespeicherten Feuchtigkeit hat das Schimmelwachstum im vergangenen Herbst früher eingesetzt als sonst, obwohl die Witterung noch mild war.

Die Ratsuchenden berichteten am häufigsten über Schimmel im Schlafzimmer. Noch häufiger tritt Schimmel jedoch hinter Küchenmöbeln auf, nur ist er dort nicht sichtbar und fällt nicht direkt auf.

Je nach Wohnsituation und Bausubstanz gibt es nach Angaben der Verbraucherzentrale verschiedene Möglichkeiten, die Schimmelgefahr zu minimieren: Die wichtigsten Gegenmaßnahmen sind Heizen , Lüften und Entschärfen von Wärmebrücken. Welche Maßnahme im Einzelfall die richtige ist, kann nur durch eine individuelle Beratung ermittelt werden. Sonst gibt man unter Umständen viel Geld für eine falsche Sanierung aus. Hier gilt die Regel: erst die Ursache feststellen, dann gezielt die richtige Gegenmaßnahme ergreifen, erläutert die Verbraucherzentrale.

Die Energieberater der Verbraucherzentrale bieten in 16 Beratungsstützpunkten im Saarland persönliche Beratungen an. Die Beratungen kosten fünf Euro. Bei Bedarf kann auch ein Termin beim Verbraucher zu Hause vereinbart werden. Dieser sogenannte Detail-Check kostet 45 Euro.

vz-saar.de

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Auf einen BlickAnmeldung zur persönlichen Energieberatung in Homburg , Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 437a, Tel. (0 68 41) 1 04 84 34 oder (06 81) 5 00 89 15 und in Kirkel im Rathaus, Hauptstraße 12, Tel. (0 68 41) 80 98 22. bea

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