Handball TV Homburg verkauft sich ordentlich

Homburg · In der Handball-Oberliga hat Aufsteiger TV Homburg beim 22:29 gegen den SV 64 Zweibrücken eine ansprechende Leistung gezeigt. Punkte hat er dennoch keine gewonnen.

 Lukas Glück vom TV Homburg zieht gegen den SV 64 Zweibrücken ab.

Lukas Glück vom TV Homburg zieht gegen den SV 64 Zweibrücken ab.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

21:29 im Hinspiel im Oktober, 22:29 im Rückspiel vergangenen Samstag. Böswillig könnte man dem TV Homburg nun unterstellen, er habe sich ähnlich schwach verkauft, wie im ersten Aufeinandertreffen in der Handball-Oberliga mit dem SV 64 Zweibrücken. Kamen die Ostsaarländer vor vier Monaten recht frühzeitig unter die Räder, konnten sie in der Ignaz-Roth-Halle in Zweibrücken vor 330 Zuschauern eine deutlich ansprechendere Leistung abrufen. „Es lief bis zur Halbzeit nicht schlecht. Wir haben immer ganz gute Lösungen gefunden“, befindet Rückraumspieler Robin von Lauppert. Selbst, wenn eine dieser „Lösungen“ nicht fein herausgespielt, sondern ein Rückraum-Wurf von Spielmacher Alexey Wetz unter drohendem Zeitspiel war. Wetz und von Lauppert wechselten sich in der Rolle der Alleinunterhalter in der Homburger Offensive gleichmäßig ab und hatten mit elf und acht Toren maßgeblichen Anteil an einem deutlich engeren Spielverlauf, als es die Tabellensituation erwarten ließ. Dort belegt der SV 64 Zweibrücken Platz 3, der TV Homburg ist als Vorletzter abgeschlagen.

Wetz eröffnete die Tore-Jagd für den TV Homburg mit einem Schlagwurf zum 1:1 (4. Minute). Von Lauppert legte nach gewonnenem Eins-gegen-Eins über die Mitte das 2:3 nach (7.). Wetz nagelte das 8:10 (23.) aus zehn Metern in den Winkel. Mit einem Aufsetzer von der Siebenmeter-Linie stellte von Lauppert den 11:14-Halbzeitstand her. „In Halbzeit zwei wurde es dann schwerer, weil Zweibrücken durchwechseln konnte mit fast gar keinem Qualitäts-Abfall. Wir haben auf dem Rückraum fast durchgespielt“, beschrieb der 20-Jährige den Spielverlauf im zweiten Durchgang. Was beide Mannschaften boten, war zwar kein höchstes, handballerisches Niveau, sondern mehr von Kampf geprägt. Dafür kam gegen Ende nochmal etwas mehr Spannung auf, als Wetz per Unterarmwurf auf 20:23 verkürzen konnte. „Aber am Schluss merkt man den Unterschied, der sich bemerkbar gemacht hat. Sie konnte noch 100 Prozent geben, während wir nur noch 85, 90 Prozent geben konnten,“ befand von Lauppert. „Wir haben uns relativ gut verkauft. Dass uns dann am Ende ein paar dumme Fehler unterlaufen, ist halt ärgerlich.“ Der verdiente Zweibrücker Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Der TV Homburg bleibt als Vorletzter (vier Punkte) weiter akut vom Abstieg bedroht. Durch zwei Siege infolge des vor ihm stehenden HV Vallendar beträgt der Abstand nach vorne bei acht verbleibenden Spielen neun Punkte. Nach der Fastnacht-Pause treffen beide im direkten Duell aufeinander. Am 9. März ist der HV Vallendar um 18.30 Uhr zu Gast in der Sport- und Spielhalle Homburg.

Tore für den TV Homburg: Alexey Wetz (11), Robin von Lauppert (8/2), Philipp Daume (1), Muhamet Durmishi (1), Lukas Glück (1)

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