Fußball Lahm bleibt beim FSV Jägersburg

JÄGERSBURG · Der FSV Jägersburg hat zum Restrundenauftakt in der Fußball-Oberliga am Dienstag Tabellennachbar Hassia Bingen zu Gast. Der Gewinner hat mit dem Abstiegskampf zunächst mal nichts mehr zu tun. Wäre FSV-Trainer Lahm recht. Er hat gerade seinen Vertrag verlängert.

Erst am kommenden Dienstag bestreiten die Oberliga-Fußballer des FSV Jägersburg zum Jahresauftakt eines der wichtigsten Spiele dieser Fußball-Oberligasaison. Geplant war der Restrunden-Auftakt für diesen Samstag. Um 15 Uhr hätte im Homburger Norden der Traditionsverein Hassia Bingen zu Gast sein sollen. Doch die Hassia hat aufgrund eines „Todesfalles in der Hassia-Familie“ um Verlegung gebeten. Dem Wunsch hat der FSV entsprochen, das Spiel findet nun am Dienstag um 19.30 Uhr in Jägersburg statt. An den Vorzeichen ändert die Verlegung nichts: Jägersburg ist derzeit mit 21 Punkten Tabellen-13., direkt dahinter folgt die Hassia mit nur einem Zähler weniger. Der Sieger dieses so genannten Sechs-Punkte-Spiels kann sich ins Tabellenmittelfeld vorschieben, während dem Verlierer dann im Kampf um den Klassenverbleib das Wasser bis zum Hals steht. Am Dienstag sind auf beiden Seiten 90 Minuten lang Kampf- und Einsatzbereitschaft zu erwarten, spielerische Leckerbissen werden dagegen wohl die Ausnahme bilden.

Die Jägersburger Spieler dürften nicht nur ob der großen Bedeutung dieser Partie hochmotiviert bis in die Haarspitzen hinein den Platz betreten. So hat Trainer Thorsten Lahm unter der Woche seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. „Ich habe mich mit dem Vorstand recht schnell geeinigt“, erklärt Lahm. Er war in den vergangenen Tagen gesundheitlich angeschlagen, so dass sein neuer Co-Trainer Alexander Ogorodnik in einigen Übungseinheiten das Sagen hatte. Am Dienstag will Lahm aber auf jeden Fall wieder an der Seitenlinie stehen.

In den beiden letzten Vorbereitungspartien haben es die Jägersburger noch einmal richtig krachen lassen. Zunächst konnte man sich beim Verbandsligisten FC Palatia Limbach mit 5:0 durchsetzen, ehe auf eigenem Platz der Ligarivale FV Diefflen ähnlich deutlich mit 6:1 in die Knie gezwungen wurde. „In Limbach hatten wir zu Beginn Glück, dass der Gegner zwei Konterchancen nicht genutzt hat. Später hätten wir dann aber durchaus 8:0 oder sogar 9:0 gewinnen können“, sagt der Jägersburger Trainer. Gegen Diefflen hätte der FSV einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Man wolle aber das Spiel nicht überbewerten, wenn auch Diefflen alle Leistungsträger an Bord hatte. „Das Ergebnis täuschte etwas über den Spielverlauf hinweg. Es waren teilweise Phasen drin, wo es ziemlich eng war. Dennoch hat die Mannschaft das hervorragend umgesetzt, was wir so vorhatten“, lobt Lahm seine Elf.

Obwohl es etliche kranke oder angeschlagene Spieler gab, zeigt sich der FSV-Coach mit der Vorbereitung insgesamt zufrieden. In jedem Testspiel hatte er maximal drei Ersatzspieler auf der Bank. Etliche Akteure wie der zurückgekehrte Sergej Littau seien noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, wären aber wichtig für einen gesunden Konkurrenzkampf. „Seine Präsenz und sein Kopfballspiel sind wichtig für uns“, betont Lahm. Er wäre natürlich darüber froh, dass Hinspielergebnis von 3:1 für Jägersburg in Bingen wiederholen zu können. Damals trafen für die Saarländer Arman Ardestani, Murat Adigüzel und Julian Fricker ins Schwarze hinein. Mittlerweile habe Bingen aber noch einige gute Spieler dazubekommen. Es gelte jetzt einfach, die guten Eindrücke der Testspiele auch zum Punktspielauftakt umzusetzen. Problem: Torjäger Adigüzel plagt sich mit Knieproblemen herum und fällt wohl aus.

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