Texte, Gedichte und Lieder von Tucholsky im „Café 1680“

Homburg · Kurt Tucholsky gehörte zu den wortsichersten Journalisten der Weimarer Republik und polarisiert weit über seinen Tod (1935) hinaus. Sein Zitat "Soldaten sind Mörder" sorgt noch heute für Aufregung und geteilte Reaktionen.

Ihn jedoch nur als politischen Journalisten zu sehen, greift zu kurz: Die meisten seiner Texte sind geprägt von einem speziellen Witz, der die herrschenden Gesellschaftsverhältnisse beschreibt und kommentiert. Tucholsky blieb sein Leben lang auf der Suche nach innerem Frieden und Geborgenheit, doch gesundheitliche und psychische Probleme zerstörten ihn langsam. Nach der Machtübernahme der Nazis 1933 gehörte er zu den ersten, die ausgebürgert wurden. Schwerkrank starb Tucholsky mit nur 45 Jahren im schwedischen Exil, vermutlich durch Selbstmord.

Zum 125. Geburtstag Tucholskys rezitieren und interpretieren Schauspielerin Silvia Bervingas und Kontrabassist Matthias Wolf seine Texte, Gedichte und Lieder im Rahmen der "Homburger Lesezeit". Die Veranstaltung findet am Dienstag, 3. November, 19 Uhr, im "Café 1680" im alten Rathaus auf dem historischen Marktplatz statt.

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