Sturmtief Sturmtief „Burglind“ kam mit Kraft

 Homburg. · Während sich „Burglind“ in vielen Teilen Deutschlands als unnachgiebig erwies, kam unsere Region glimpflich davon.

 In der Region Homburg, Bexbach und Kirkel hinterließ „Burglind“ nur relativ leichte Spuren der Zerstörung,  ein paar wenige umgestürzte Bäume, verwehte Straßenschilder und reichlich Unrat auf der Straßen waren die Zeugen der Sturmnacht.

In der Region Homburg, Bexbach und Kirkel hinterließ „Burglind“ nur relativ leichte Spuren der Zerstörung,  ein paar wenige umgestürzte Bäume, verwehte Straßenschilder und reichlich Unrat auf der Straßen waren die Zeugen der Sturmnacht.

Foto: Thorsten Wolf

Am Abend zum Mittwoch dominierte, zumindest rein wettertechnisch, ein Thema die Nachrichtenlage: Die Ankunft des Orkantiefs „Burglind“. Die nicht wirklich holde Maid sollte von Westen aus mit Regen und Sturm über Deutschland ziehen. Und genau das tat sie dann auch, in der Nacht ging‘s mit Regen und Wind ordentlich zur Sache. Doch während sich „Burglind“ in vielen Teilen Deutschlands als unnachgiebig erwies, kam unsere Region verhältnismäßig glimpflich davon.

Aufgrund seiner Lage am Höcherberg war am ehesten noch  Bexbach betroffen. Doch hier konnte Wehrführer Uwe Lapre am Mittwochmorgen von einem relativ ruhigen Einsatzszenario berichten. „Es gab zwei umgestürzte Bäume im Stadtgebiet. Zusätzlich wurde der Verkehrskreisel im Bereich der Real-Marktes überflutet.“ Im Einsatz seien die Löschbezirke Höchen und Bexbach-Mitte gewesen. Auch in Kirkel habe sich die Sturmnacht ohne große Schäden verabschiedet, wie Bürgermeister Frank John am Mittwochmorgen im Gespräch mit unserer Zeitung mitteilte. So waren es dann am Morgen danach vor allem die Mitarbeiter der Baubetriebshofes, die in der Gemeinde unterwegs waren, um vor allem die Abläufe an den Straßen von angeschwemmtem Unrat zu befreien und abgebrochene Äste zu beseitigen. Und auch Kirkels Wehrführer Gunther Klein konnte am gestern Morgen vermelden: „Wir hatten keinen  Einsatz.“

Damit waren zumindest Bexbach und Kirkel ein deutlicher Gegenentwurf zu dem, was sich im Umland, sowie in anderen Teilen des Saarlandes, der nahe gelegenen Pfalz und dem Rest Deutschlands in der Nacht zum Mittwoch abgespielt hatte. Dort sorgte Orkan „Burglind“ für starke Beeinträchtigungen im Verkehr, riss Bäume um und sorgte für Dauereinsätze von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.

Auch in Homburg zeigte sich Orkantief „Burglind“ eher milde gestimmt. „Zu größeren Einsatzlagen seitens der Feuerwehr und des Baubetriebshofs kam es nicht. Lediglich in Einöd sind zwei Bäume in der Hauptstraße und ein Baum in der Ernstweilerstraße durch den Sturm umgestürzt - ein weiterer Baum in Jägersburg. Durch den starken Wind und durch einen Wassereintritt wurden zudem zwei Brandmeldeanlagen ausgelöst, sodass die Feuerwehr ausrücken musste“, fasste Jan Emser von der Pressestelle die Schäden gestern zusammen.

Durch den Baubetriebshof mussten - hauptsächlich im Innenstadtgebiet - Verschmutzungen durch herumgewirbelte Gelbe Säcke beseitigt werden. Einige Baustellenabsperrungen sowie diverse Äste wurden beiseite geräumt, so Emser weiter. Nach dem Wind wird nun wieder verstärkt Regen erwartet. Hier haben die Wetterdienste bis zum Wochenende einiges an Niederschlag angekündigt.

Sollte dies zutreffen, dann wird vor allem wieder die Blies in den Fokus rücken. In Kirkel, wie Bürgermeister Frank John gestern erklärte, habe man sich schon entsprechend vorbereitet, um dem Hochwasser entgegentreten zu können.

 Wer gestern raus musste, der tat gut daran, sich gegen Wind und Regen zu schützen, denn auch wenn Orkantief Burglind am Morgen schon seine Krallen wieder eingezogen hatte, war es im Freien sichtlich ungemütlich.

Wer gestern raus musste, der tat gut daran, sich gegen Wind und Regen zu schützen, denn auch wenn Orkantief Burglind am Morgen schon seine Krallen wieder eingezogen hatte, war es im Freien sichtlich ungemütlich.

Foto: Thorsten Wolf

Die Käshofer Straße in Homburg musste nach Angaben der Polizei wegen umgefallener Bäume vorübergehend komplett gesperrt werden. Nach den Räumungsarbeiten der Landstraße 120 zwischen Homburg und dem pfälzischen Käshofen galt um die Mittagszeit wieder freie Bahn für die Autofahrer. Das teilt der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) mit.

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