Änderungen bei Grüngut Stadt will bei Grüngutentsorgung nachjustieren

Homburg · Mehr als 2000 Flatrate-Karten für die Abgabe von Grüngut wurden in Homburg bereits verkauft. Das teilte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind im Vorfeld der Stadtratssitzung am Donnerstagabend mit. Angepeilt worden seien 4000 verkaufte Karten, sagte er weiter. Daher liege man bereits jetzt „nicht schlecht“.

Zum Hintergrund: Wer seinen Grünschnitt entsorgen möchte, der muss dafür jetzt zahlen. Die Regel, hinter der eine Gesetzesänderung steht, gilt ab diesem Jahr. Grundlegend gibt es mehrere Möglichkeiten: der eigene (kostenfreie) Komposthaufen, die Bio­tonne, die Entsorgung kleinerer Mengen im Wertstoffzentrum gegen eine Gebühr, oder man kann eine Pauschale zahlen, indem man die Grüngut-Flatrate-Karte erwirbt. Ein Privat-Haushalt zahlt dafür fürs laufende Kalenderjahr 25 Euro. Wer die Karte vorlegt, darf sein Grüngut an allen Annahmestellen in Homburg abgeben. Kaufen kann man die Karte im Rathaus sowie im Stadtbusbüro im Talzentrum.

Es laufe ganz gut, doch natürlich gebe es bei einem Projekt der Größenordnung wie bei der neuen Art der Grüngut-Abgabe hie und da Anlaufprobleme, so der OB. Derzeit versuche man bei der Verwaltung noch nachzujustieren, nicht alle Änderungswünsche seien allerdings umzusetzen. „Es gibt Dinge, die nicht besser geworden sind“, sagte er. So vermissten viele den Abgabeplatz in Kirrberg, da dieser auch am Samstag geöffnet gewesen sei. Ebenfalls auf Unverständnis stoße zum Teil, dass am Wertstoffhof am Zunderbaum nur kleinere Mengen Grünschnitt abgegeben werden dürften. Das liege mit daran, dass dieser gerade freitags und samstags bereits jetzt sehr stark frequentiert und dadurch belastet, sogar überlastet sei, auch und gerade durch die Verkehrssituation. Hier soll nicht noch mehr hinzukommen.

Ebenfalls geändert hat sich eine weitere Sache: Unbeaufsichtigt wird Grüngut im Betriebshof der Firma Jacoby in Erbach nicht mehr angenommen. Dafür kann samstags von 8 bis 15 Uhr Grüngut auf dem Gelände des Müllabladeplatzes der Firma in der Michelinstraße angeliefert werden. Die Firma habe dies nur an einem Tag personalisieren können und habe mit der unkontrollierten Abgabe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. In dem Moment, wo keine Kontrolle existiere, gebe es Leute, die das ausnutzen. So habe man hier Fremdmaterial, etwa Windeln und anderen Müll im Grüngut gefunden. Man arbeite aber daran, dass man hier eventuell einen zweiten Tag anbieten könne.

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