Ringen St. Ingbert im Derby nicht zu schlagen
ERBACH/ST. INGBERT · 27:8-Sieg für den KSV. Erbachs Ringer Julian Klemann musste aufgrund einer Knieverletzung aufgeben.
Die positive Nachricht vorneweg: Die Oberliga-Ringer der KSG Erbach konnten am vergangenen Samstag im Heim-Derby gegen den KSV St. Ingbert endlich wieder einmal eine Mannschaft auf die Matte bringen, die nicht bereits an der Waage verlor. Allerdings mussten die Gastgeber im 98-Greco passen. So gingen diese vier Punkte kampflos an den St. Ingberter Dieter Schloss. Am Ende hatten die Gäste mit 27:8 in der Sporthalle der Luitpoldschule die Nase vorn. Allerdings wurden die Erbacher bezüglich des nackten Ergebnisses unter Wert geschlagen.
Im ersten Kampf des Abends ging der Erbacher Marco Dostert im 71-Freistil beim 0:4 gegen Michael Wolfahrt auf die Schultern. Anschließend brachte Deniz Küpeli im 57-Greco die KSG gegen David Spang auf 3:4 heran. Bereits im nächsten Kampf zeichnete es sich ab, dass die Gastgeber an diesem Abend das Duell nicht offen gestalten können. So wurde der Schwergewichtler Michael Dietrich von Igor Meier geschultert. Und dann kam es für KSG-Ringer Julian Klemann richtig dicke, als er in einem spannenden Kampf gegen Leo Gaal im 61-Freistil aufgrund einer Knieverletzung aufgeben musste. Nachdem dann noch die vier Punkte von Schloss dazugezählt wurden, stand es zur Pause bereits 16:3 für die Gäste. Damit war die Entscheidung längst gefallen.
Nach Wiederbeginn wehrte sich dann im 66-Greco der Erbacher Altmeister Jürgen Hub gegen Maxim Kornilov nach Leibeskräften. Er musste mehrmals aufgrund einer blutenden Wunde im Gesicht behandelt werden und unterlag mit 0:3. Anschließend gab es einen 3:0-Erfolg von Matthias Dieda im 86-Freistil gegen Oliver Rosenberger vom KSV. Dann unterlag KSG-Ringer Paul Ziehl im 75-Greco gegen Alexander Meier mit 0:4.
Und es sollte noch bitterer für die Gastgeber kommen. So führte Ahcene Benserradj im 80-Greco gegen Abdulkerim Göleli, ließ sich dann aber noch zum 0:4 schultern. Ein kleines Trostpflaster aus Erbacher Sicht war zum Abschluss noch der 2:0-Sieg von Trainer Maik Stricker im 75-Freistil gegen Erik Ott. „Wenn ich ehrlich bin, hatten wir uns schon etwas mehr ausgerechnet. Hinzu kommt noch die Verletzung von Julian. Das war schon bitter“, meinte Stricker. Weniger Meter weiter sagte KSV-Sportwart Abdullah Göleli: „Mir tut es Leid für Julian. Wir hoffen, dass er bald wieder fit ist. Wenn wir immer so gestanden hätten, wäre mehr für uns möglich gewesen. Die Jungs haben das klasse gemacht.“