Sport auf schnellen Rollen Podestplätze für Homburgs Speedskater

HOMBURG · Am Wochenende war die Kreisstadt das Mekka für den Speedskating-Sport. Der ERC Homburg richtete ein Kriterium und die deutsche Team-Meisterschaft aus.

 Die Homburger Lokalmatadoren wurden von den Zuschauern nach vorne gepeitscht.

Die Homburger Lokalmatadoren wurden von den Zuschauern nach vorne gepeitscht.

Foto: Stefan Holzhauser

Am Samstag und Sonntag war Homburg das Mekka für den nationalen Speedskating-Sport. Der ERC Homburg richtete auf seiner Bahn in den Schrebergärten neben seinem Internationalen Kriterium auch noch die deutsche Team-Meisterschaft aus. Bereits am Samstagvormittag war die Anlage neben dem Globus-Baumarkt gut mit Sportlern und Zuschauern gefüllt.

Ein Läufer, der sich gerade für seinen ersten Start warmmachte, war Diemo Gorschboth aus Nürnberg. Der Teilnehmer der Altersklasse 50 war bereits einige Male in Homburg. „Es ist eine kleine und schnucklige Bahn hier. Die Anfahrt war leider nicht zu gut gewesen. Für die 400 Kilometer haben wir fast die doppelte Zeit benötigt. Es gab unterwegs leider sehr viele Staus``, berichtete Gorschboth. Er war als Mitglied der bayerischen Auswahl vor Ort. „Beim Speedskating kann man ein hohes Tempo selbst erzeugen – das ist schon äußerst reizvoll. Der Wind pfeift einem um die Nase herum. Man glaubt fast, dass man fliegt. Das ist einfach herrlich“, meinte der Nürnberger. Er war 2007 im französischen Dijon bereits bei den Masters Vize-Weltmeister gewesen. „Ich habe mittlerweile bereits über 100 deutsche Meistertitel gesammelt. Es macht immer noch Spaß“, berichtete Gorschboth.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Starter des ERC Homburg bereits ihre erste Medaille eingefahren. Teammitglied Sascha Kessler war natürlich überglücklich über das bronzene Edelmetall. „Wir sind eine ziemlich schnelle Zeit gefahren und sind natürlich sehr zufrieden mit diesem Auftakt. Die davor platzierten Teams waren nicht zu schlagen, daher hat unsere volle Konzentration dem Kampf um Platz drei gegolten“, meinte der 18-Jährige. Es sei schon etwas anders als sonst, hier vor dem heimischen Publikum fahren zu dürfen.

„Auch wenn es überall klasse Veranstaltungen gibt, steht für mich unser Heimwettkampf über allem. Das ist eine besondere Atmosphäre hier. Und man wird natürlich auch von den Freunden und Verwandten richtig klasse nach vorne gepeitscht“, betonte der Homburger Speedskater.

Auch das ERC-Trainerteam um Sabrina Schäfer und Anna Scheidhauer hatte zusammen mit den vielen anderen Vereinshelfern zwei Tage lang mächtig was zu tun. Immer wieder gab es Interviewanfragen vom Fernsehen und der schreibenden Zunft. „Wir haben insgesamt sechs Bronzemedaillen im Rahmen der Team-DM geholt und sind mit dieser Ausbeute sehr zufrieden“, berichtete Schäfer nach der letzten Siegerehrung. Man habe im Vorfeld mit maximal ein bis zwei Medaillen gerechnet. Bei den Kadetten- und Jugendläufern gab es drei Medaillen, zwei bei den Junioren und Aktiven und eine weitere in der Mixed-Staffel Junioren, Jugend und Aktive.

Insgesamt waren 160 Sportler in Homburg vor Ort. „Wir haben auch im Rahmen des Kriteriums und Future-Cups ganz viele Podestplätze erreicht. Da auch das Wetter an beiden Tagen perfekt mitgespielt hat, war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Es gab auch keine Verletzten“, ergänzte Schäfer. Und Scheidhauer meinte: „Wir wurden auch von den anderen Landesverbänden sehr für die gute Organisation gelobt. Wie Sabrina bereits gesagt hat, sind wir mit dem Ablauf dieser Großveranstaltung mehr als zufrieden.“

Man werde beim ERC Homburg auch künftig auf eine intensive Jugendarbeit setzen. Dann würden sich auch weiterhin diese schönen Erfolge einstellen.

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