Spaß pur bei den Bühnenturnern

Beeden · Zehn gut aufgelegte Darsteller sorgten mit ihrer neuen Komödie für viel Vergnügen: Unter der Regie von Gerda und Ulli Hornung gelang mit „Für die Familie kann man nichts“ wieder ein großer Wurf auf der Bühne der SV-Sporthalle.

 Die Theatergruppe „Bühnenturner“ des TV Beeden begeisterte bei der Premiere ihres neuen Stückes in der ausverkauften Beeder Sporthalle das Publikum. Foto: Bernhard Reichhart

Die Theatergruppe „Bühnenturner“ des TV Beeden begeisterte bei der Premiere ihres neuen Stückes in der ausverkauften Beeder Sporthalle das Publikum. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Mit der Komödie "Für die Familie kann man nichts" begeisterte die Theatergruppe "Bühnenturner" des TV 1903 Beeden am Wochenende in der Sporthalle des SV Beeden das Publikum. Unter der Regie von Gerda und Ulli Hornung strapazierten die zehn gut aufgelegten Darsteller wie schon in den vergangenen Jahren die Lachmuskeln der Zuschauer und sorgten bei ihren beiden komödiantischen Aufführungen für einige vergnügliche Stunden.

"Wir haben im späten Frühjahr zunächst mit Leseproben begonnen und später im Turnerheim geprobt", erzählte Regisseurin und Souffleuse Gerda Hornung, die seit mittlerweile 26 Jahren zu den engagierten Bühnenturnern gehört. Dieses Mal stand das Leben der Familie Beierle im Mittelpunkt der Komödie in drei Akten, die auf "Beeder Platt" umgeschrieben worden war. Friedhelm Beierle (Lottche Lambert), das weiße Schaf der Familie, hat mit Doris Stüber (Vanessa Klingler) endlich seine Traumfrau gefunden. Doch die einzige Schwierigkeit besteht darin, dass sie seine Familie bisher noch nicht kennengelernt hat. Die kann man im Großen und Ganzen nur mit dem Wort "ungewöhnlich" beschreiben. Da wären Friedhelms Brüder Willi (Christian Jagst) und Hubbi (Markus Meininger), die ständig für Chaos sorgen. So ist Willi ein begnadeter Computerhacker, der zwischendurch schon mal für Wirbel sorgt, weil er vom Computer der Bundesregierung aus Rücktrittserklärungen verschickt. Dagegen ist Hubbi ein nicht sehr begnadeter Erfinder; dazu kommt noch sein Sprachfehler, der sich oftmals fatal auswirkt.

Auch Schwester Hermine (Teresa Zippo) trägt nicht gerade dazu bei, das Bild der heilen Familie aufrecht zu erhalten. Seit ihrem Indienurlaub stinkt sie dem Rest der Familie ganz gewaltig, denn seither scheut sie das Waschwasser sowohl für ihre Kleidung als auch für sich selbst wie der Teufel das Weihwasser. Darüber hinaus macht sie nichts, ohne vorher die Karten, die Sterne, den Kaffeesatz oder sonst etwas zu befragen. Alles eskaliert aber erst, als Willi einen Job als Leichenwagenfahrer annimmt, er eine Panne hat und die Werkstatt sich weigert, das Fahrzeug mit "Inhalt" zu reparieren.

Kurzentschlossen wird Leiche Albert (Jürgen Schick) in der gemeinsamen Wohnung zwischengelagert. Da dies sein Bruder Friedhelm aber auf gar keinen Fall erfahren darf, wird die Leiche einfach wieder zum "Leben " erweckt. Welche Rollen spielen Friedhelms Freund Gerd Hollerbichel (Klaus Bach) vom Verfassungsschutz im langen Mantel und Hut, Hubbis Freund Guido Strauß (Markus Klingel) sowie Nachbarin und Vermieterin Gertrud Wollensiek (Lisa-Marie Bach) und die gute Bekannte Traudel Siebert (Uli Müller)? Dass diese, fast schon unglaublichen Verwicklungen zu höchst verzwickten, jedoch für die Zuschauer überaus vergnüglichen Situationen führt, ist vollkommen klar. Dem Publikum hat's gefallen!

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Theatergruppe des TV Beeden , die "Bühnenturner", führen die Komödie "Für die Familie kann man nichts" auch am kommenden Freitag, 7. November, und Samstag, 8. November, jeweils 20 Uhr, in der Sporthalle in Beeden auf. Regie führen Gerda und Ulli Hornung. Alle Theaterfreunde sind willkommen. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Für beiden Aufführungen gibt es nur noch wenige Eintrittskarten im Vorverkauf bei Hornung's in der Blieskasteler Straße 110 in Beeden sowie an der Abendkasse. re

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort